Ostschweizer Kultur-Ticker
«Fest für Sophie» im Fünfeckpalast +++ Phönix Theater sucht Verstärkung +++ Soloabend «Leck Oasch»

Die Ostschweizer Kulturszene ist lebendig und vielfältig. In unserem Kultur-Ticker informieren wir Sie laufend über Neuigkeiten von Kunstschaffenden und Kulturbetrieben aus der Ostschweiz.

Jetzt kommentieren
Drucken

Rückmeldungen und Infos an: [email protected]

«Fest für Sophie» im Trogener Fünfeckpalast ehrt die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp

Die Schweizer Künstlerin Sophie Taeuber-Arp lebte von 1889 bis 1943.

Die Schweizer Künstlerin Sophie Taeuber-Arp lebte von 1889 bis 1943.

Bild: PD

Die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Trogen und wird dort dieses Jahr mit einem reichhaltigen Jubiläumsprogramm gefeiert: am Samstag, 3. Juni, mit einem «Fest für Sophie», das um 16 Uhr mit einem Apéro am Fünfeckpalast beginnt. Es folgen Beiträge von Sophie Taeuber-Arps Grossnichte Silvia Boadella, dem Autor Enrico Bernard, dem Künstler Mark Staff Brandl. Das Fest erinnert auch an den kürzlich verstorbenen Trogner Künstler H. R. Fricker; der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung an [email protected] oder +41 71 343 64 21 wird gebeten. (pd/bk.)

Das Phönix Theater in Steckborn sucht Verstärkung

Die gesuchte Person soll die Theaterleitung, bestehend aus Carina Neumer und Julia Anna Sattler in administrativen Tätigkeiten unterstützen.

Die gesuchte Person soll die Theaterleitung, bestehend aus Carina Neumer und Julia Anna Sattler in administrativen Tätigkeiten unterstützen.

Bild: Andrea Tina Stalder

Das Phönix Theater in Steckborn sucht eine in der nahen Umgebung ansässige Person zur Unterstützung der Theaterleitung in administrativen Tätigkeiten. Die Person sollte möglichst Theaterbegeisterung und Teamgeist mitbringen oder entwickeln wollen. Zudem sind Flexibilität in der Arbeitszeit und eine strukturierte Arbeitsweise gefragt. Bei einer Anstellung von 20 Prozent sollte man teils auch auf Abruf verfügbar sein. Zum Arbeitsbereich zählen sowohl Sekretariatsarbeiten als auch Medien- und Adresskartenbetreuung. Für die Bewerbung oder weitere Fragen kann man sich an [email protected] wenden. (pd/nis)

Im St.Galler Kleintheater Parfin de siècle hält die Schauspielerin Eva Brunner ihren Soloabend «Leck Oasch»

Die Schauspielerin war zuvor bereits im Kabarett «Beteiligt Euch, es geht um Eure Erde!» zu erleben.

Die Schauspielerin war zuvor bereits im Kabarett «Beteiligt Euch, es geht um Eure Erde!» zu erleben.

Bild: Ralph Ribi

Es sitzt sich gemütlich darauf, doch kann man auch unsanft hineintreten und ihn in schändlicher Absicht in den Mund nehmen: der Allerwerteste hat, in Österreich zumindest, literarisch einen hohen Stellenwert. «Leck Oasch» nennt die in Kärnten geborene Schauspielerin Eva Brunner, zuletzt im Kabarettprogramm «Beteiligt Euch, es geht um Eure Erde!» zu erleben, ihren Soloabend im St.Galler Kleintheater Parfin de siècle mit Chansons und Texten rund um den Arsch – und ja, auch die Arschin wird am Freitag, 2. Juni, 20 Uhr ihren Auftritt haben. Zwei weitere Vorstellungen gibt es am 3. und 11. Juni, jeweils um 17 Uhr. (pd/bk.)

Das neue Album «Rockerherz» der Band Megawatt thront auf Platz 1 in den Charts

Die Megawatt-Bandmitglieder bedanken sich für den Swiss Music Award in der Kategorie «Best Album».

Die Megawatt-Bandmitglieder bedanken sich für den Swiss Music Award in der Kategorie «Best Album».

Bild: Keystone

Ein Erfolg jagt den nächsten: Die Rheintaler Band Megawatt gewann nicht nur einen Swiss Music Award in der Kategorie «Best Album», sondern belegt jetzt mit ihrem neuen Album «Rockerherz» den ersten Platz in den Schweizer Album Charts. Daneben sind aktuell auch zwei ältere Alben in den Top 100 der Album Charts. Innerhalb eines Jahres füllte die Band den legendären Musikclub Mühle Hunziken gleich vier Mal. Diesen Sommer folgen grosse Open Air Shows mit Europe, Gölä und Trauffer. Ab Herbst geht es wieder auf grosse Headliner-Tour durch die Schweiz. (pd/nis)

Der neue Verein Kultur St.Gallen Plus betreibt regionale Kulturförderung

Der Vorstand des Vereins besteht aus vier Gemeindepräsidenten, der Stadtpräsidentin von St.Gallen sowie vier Fachleuten aus Kultur und Kulturförderung. Auf dem Bild zu sehen sind Toni Thoma (li.), Maria Pappa, Raffael Gemperle, Laura Vogt, Reto Kaelli, Marina Pondini und Elisabeth Nembrini.

Der Vorstand des Vereins besteht aus vier Gemeindepräsidenten, der Stadtpräsidentin von St.Gallen sowie vier Fachleuten aus Kultur und Kulturförderung. Auf dem Bild zu sehen sind Toni Thoma (li.), Maria Pappa, Raffael Gemperle, Laura Vogt, Reto Kaelli, Marina Pondini und Elisabeth Nembrini.

Bild: Kultur St.Gallen Plus

17 St.Galler Gemeinden und das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen haben sich zum Verein Kultur St.Gallen Plus zusammengeschlossen. Ihr Ziel: «Das vielfältige und reichhaltige Kulturschaffen in der Region wirkungsvoll zu fördern und zu unterstützen», heisst es in der Medienmitteilung. Die Rahmenbedingungen sollen verbessert werden, die Anziehung der Kulturregion gestärkt und die Fördermittel des Kantons richtig eingesetzt werden. Mit dem neuen Verein haben nun alle Regionen des Kantons St.Gallen eine eigene Kulturförderregion. Operativer Start ist am 1. Juni. (pd/nis)

Der Pianist Konstantin Scherbakov spielt in der Kunsthalle Appenzell eine Hommage an Sergei Rachmaninoff

Der Pianist Konstantin Scherbakov ist auch bekannt als «Superstar für Insider».

Der Pianist Konstantin Scherbakov ist auch bekannt als «Superstar für Insider».

Bild: PD

Sergei Rachmaninoff war einer der grössten Klaviervirtuosen und Komponisten. Anlässlich seines 150. Geburtstags spielte der russische Pianist Konstantin Scherbakov sämtliche Klavierwerke Rachmaninoffs neu auf CD ein. Am Freitag, 2. Juni, ab 19.30 Uhr präsentiert Scherbakov in der Kunsthalle Appenzell eine Auswahl aus dem Gesamtwerk Rachmaninoffs. Bereits 1983 gewann der damals 20-jährige Scherbakov den Rachmaninoff-Wettbewerb in Moskau. Seine Interpretationen des sonst wenig gespielten Repertoires Rachmaninoffs brachten Scherbakov die Bezeichnung «Superstar für Insider» ein. (pd/nis)

Gewürzgeschichten mit Nanna Rittgardt in der Bibliothek Hauptpost St.Gallen

Die Stadtbibliothek St.Gallen lädt am Montag, 5. Juni, zum «Montagslesen» ins Café StGall in der Bibliothek Hauptpost ein. Nanna Rittgardt wird die Zuhörenden ab 18.30 Uhr mit sinnlichen Gewürzgeschichten verwöhnen. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.

Die Liebe zu Gewürzen wurde Nanna Rittgardt in die Wiege gelegt.

Die Liebe zu Gewürzen wurde Nanna Rittgardt in die Wiege gelegt.

Bild: Michel Canonica (1. Dezember 2021)

Die Liebe zu Gewürzen wurde Nanna Rittgardt in die Wiege gelegt. Bereits ihr Grossvater eröffnete in den Nachkriegsjahren einen Gewürzladen in Würzburg. Ihre Mutter begann später mit der Kreation von speziellen Getreide-, Reis- und Gewürzmischungen.

Die Liebe zu den Gewürzen und Düften liess auch Nanna Rittgardt nicht los. Ab 2008 verkaufte sie eigene Gewürz- und Getreidemischungen auf dem Markt in St.Gallen und drei Jahre später realisierte sie ihren Traum von einem eigenen Gewürzladen. Ihr Laden «Nanna’s Bunte Küche» ist ein Paradies für alle, die Gewürze mögen.

In der Ankündigung der Stadt heisst es, dass auch das Erzählen von Geschichten zu Rittgardts Leidenschaften zählt. Diese Gewürzgeschichten werden bald in Buchform erscheinen, illustriert von ihrer Tochter Masha, die ebenfalls im Laden mitwirkt.

Beim Montagslesen wird Nanna Rittgardt einige ihrer Geschichten vorlesen. Zudem gibt es Gelegenheit, die erwähnten Gewürze auch mit der Nase und dem Gaumen kennenzulernen. (sk/arc)

Der Thurgauer Schriftsteller Peter Stamm ist zu Gast im Kino Roxy Romanshorn

Peter Stamm ist im Thurgau aufgewachsen und lebt heute in Winterthur.

Peter Stamm ist im Thurgau aufgewachsen und lebt heute in Winterthur.

Bild: Michel Canonica

Im Film «Wechselspiel» werden zwei Dokumentarfilmer zum Spielball des Thurgauer Schriftstellers Peter Stamm und zum Sujet des Romans, dessen Entstehung sie eigentlich dokumentieren wollten. Während der Autor in seinen Texten das Scheitern des Films vorwegnimmt, stemmen sich die beiden Dokumentarfilmer mit aller Kraft dagegen, indem sie sich auf sein Wechselspiel einlassen. Am Donnerstag, 1. Juni, ist «Wechselspiel» um 19.30 Uhr im Kino Roxy in Romanshorn zu sehen. Anschliessend liest Peter Stamm aus seinem aktuellen Roman «In einer dunkelblauen Stunde». (pd/gen)

Rathaus für Kultur Lichtensteig: Claude Bühler wird neue Co-Leiterin

Claude Bühler.

Claude Bühler.

Bild: Ralph Ribi (St.Gallen, 8.9.2022)

Die St.Galler Fotografin, Musikerin und Künstlerin Claude Bühler ist neu Teil der dreiköpfigen Leitung des Rathauses für Kultur in Lichtensteig. Sie ersetzt Co-Geschäftsleiterin Lea Rindlisbacher, die es nach zweieinhalb Jahren wieder in ihre alte Heimat Bern zurückzieht, wie das Kultur-Magazin «Saiten» berichtet. Bühler beginnt ihre Stelle am 1. Juni. Sie wird die Ressorts Finanzen und Kommunikation betreuen sowie beim Booking mithelfen. (pd/wec)

Historiker Jakob Tanner spricht im Palace St.Gallen über die Geschichte der Schweizer Banken

Der Historiker Jakob Tanner spricht über die Geschichte des Schweizer Bankenplatzes.

Der Historiker Jakob Tanner spricht über die Geschichte des Schweizer Bankenplatzes.

Bild: Samuel Schalch

Heute Mittwoch, 31. Mai, hält der Historiker Jakob Tanner im Kulturlokal Palace St.Gallen einen Vortrag zur Geschichte der Schweizer Banken. Die Schweiz ist ein Land mit einer sehr hohen Bankendichte. Banken gehören zum Selbstverständnis des Landes. Gleichzeitig stehen Bankgeheimnis und Kapitalflucht andauernd in der Kritik. Wie ist dieser Bankensektor entstanden? Welche Spannungsmomente gibt es zwischen dem Kapitalismus, für den die international aufgestellten Grossbanken stehen, und der Demokratie, die sich immer wieder mit dem Kreditwesen, der Geldversorgung und der Bankenregulierung zu befassen hatte.

Der Vortrag, der von Judith Grosse, der Leiterin des Archivs für Frauen- Geschlechter- und Sozialgeschichte, moderiert wird, spannt einen grossen Bogen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und arbeitet wichtige Entwicklungslinien und Umbrüche im Bankensystem und im Finanzsektor heraus. Die Veranstaltung beginnt um 20.15 Uhr, die Türen öffnen um 19.45 Uhr. (pd/gen)

Der St.Galler Herbert Weber mit Einzelausstellung in der Kunsthalle Wil

Mit der Gamerphase seines Sohnes, sind neue Wörter und Inhalte in die künstlerische Arbeit des St.Galler Künstlers Herbert Weber getreten. «Glitch» ist so ein Begriff: Damit ist eine Panne oder Störung gemeint, die durch eine fehlerhafte Programmierung entstanden ist. In Herbert Webers aktuellen Arbeiten spielen Störungen und Verschiebungen eine grosse Rolle. Sie sind ab Samstag, 3. Juni, unter dem Titel  «Glitch and other Facts» in der Kunsthalle Wil zu sehen. Die Vernissage beginnt um 16 Uhr, die Ausstellung dauert bis 16. Juli. (pd/gen)

Dokfilm «Im Land der verbotenen Kinder» auf SRF

Filmstill aus «Im Land der verbotenen Kinder». Der Ausschnitt aus dem SRF-Archiv zeigt, wie die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in der Schweiz ankommen.

Filmstill aus «Im Land der verbotenen Kinder». Der Ausschnitt aus dem SRF-Archiv zeigt, wie die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in der Schweiz ankommen.

Bild; PD

Ende der 60er-Jahre, in der Zeit der Hochkonjunktur, wurden jährlich über 200’000 Saisonarbeiterinnen und -arbeiter in die Schweiz geholt, vor allem auf den Bau und in die Gastronomie. Sie waren die Puffermasse des Schweizer Wirtschaftswunders, Menschen zweiter Klasse, angestellt für neun Monate, weitgehend rechtlos. Ihre Kinder mussten sie zu Hause lassen. Einige hielten die Trennung nicht aus und brachten die Kinder verbotenerweise in die Schweiz.

Trailer zum Dokfilm «Im Land der verbotenen Kinder».

Video: Youtube

2002 trat die Personenfreizügigkeit in Kraft und das Saisonnier-Statut wurde, rund 70 Jahre nach seiner Einführung, aufgehoben. Je nach Schätzung mussten insgesamt 15’000 bis 50’000 Kinder von Saisonniers in der Schweiz im Untergrund leben. Sie lebten im Versteckten, mussten drinnen bleiben, während Gleichaltrige draussen spielten. Nicht selten wurde die Fremdenpolizei durch Hinweise aus der Nachbarschaft auf solche Kinder aufmerksam, was üblicherweise deren Landesverweis zur Folge hatte.

Rund 500’000 weitere Saisonnierkinder – so die neuesten Berechnungen – wurden bei Verwandten in ihren Herkunftsländern oder in Heimen im grenznahen Italien untergebracht. Für viele Betroffene – Kinder und Eltern – waren Isolation und Trennung eine traumatische Erfahrung, über die sie aus Scham lange nicht sprachen und die das Verhältnis in den Familien stark belastete. Gut 20 Jahre nach Aufhebung des Saisonnier-Statutes ist die Zeit des Schweigens vorbei. Zum ersten Mal reden nun Betroffene auch im Dokfilm «Im Land der verbotenen Kinder» über ihre schmerzlichen Erfahrungen. Er kann vorab auf SRF Play geschaut werden und wird am 1. Juni um 20.05 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. (pd/gen)

Grenzüberschreitend und kostenlos zur Kultur mit dem öffentlichen Verkehr

Das Naturmuseum St.Gallen  macht mit bei der Sommeraktion «Reiseziel Museum» und kann mit dem öV kostenlos erreicht werden.

Das Naturmuseum St.Gallen  macht mit bei der Sommeraktion «Reiseziel Museum» und kann mit dem öV kostenlos erreicht werden.

Bild: Michel Canonica

Der Kanton St.Gallen, das Fürstentum Liechtenstein führen neue Angebote für eine kostenlose grenzüberschreitende Reise mit dem öffentlichen Verkehr zu Kulturinstitutionen und Kulturveranstaltungen ein.

Im Sommer wird im Rahmen von «Reiseziel Museum» das erste Angebot lanciert. Am ersten Sonntag im Juli, August und September können Familien ihre Eintrittskarte als öV- Ticket nutzen und kostenlos zu 51 ausgewählten Museen im Kanton St.Gallen, im Land Vorarlberg und im Fürstentum Liechtenstein reisen. Das bereits bestehende Angebot in Vorarlberg und Liechtenstein wird durch die Einführung im Kanton St.Gallen ergänzt und ist neu grenzüberschreitend möglich.

Als zweites Angebot können ab September Besucherinnen und Besucher von Konzert und Theater St.Gallen mit dem Kauf eines Theater- oder Konzerttickets kostenfrei reisen. Das Kombiticket ermöglicht eine Fahrt in der 2. Klasse im ganzen Tarifverbund Ostwind und im Verbundgebiet des Verkehrsverbundes Vorarlberg am Tag der Veranstaltung.

Als drittes Angebot wird im Jahr 2024 das Erfolgsprojekt «Freie Fahrt zur Kultur für Schulen» grenzüberschreitend lanciert. Bereits seit dem Schuljahr 2015/16 haben alle Schulklassen in Vorarlberg Zugang zu Freifahrttickets. Neu sollen auch Schulklassen aus dem Kanton St.Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein kostenlos zu über 400 Orten mit Kunst und Kultur in der Grenzregion reisen können. (pd/gen)

Stefan Inauen stellt seine Werke in der Zündholzfabrik Appenzell aus

Der Appenzeller Künstler Stefan Inauen nutzt die Zündholzfabrik Appenzell als Ausstellungsraum.

Der Appenzeller Künstler Stefan Inauen nutzt die Zündholzfabrik Appenzell als Ausstellungsraum.

Bild: Christina Genova

Der Appenzeller Künstler Stefan Inauen tritt seit kurzem auch als Kurator des Formats Night-Collection in Erscheinung. Nach einer ersten Ausstellung im ehemaligen Restaurant Eintracht in Appenzell und einer zweiten Gruppenausstellung im Hofkunsthaus in Zürich zeigt Stefan Inauen seine eigenen Werke ab Samstag, 27. Mai, bis Ende Februar 2024 in der Zündholzfabrik in Appenzell. Die Vernissage findet am 27. Mai ab 12 Uhr statt. 

Stefan Inauen kann die Zündholzfabrik während drei Jahren nutzen und wird dort Ausstellungen mit diversen Kunstschaffenden organisieren. Während des ganzen Ausstellungszeitraumes können Interessierte den Schlüssel zum Ausstellungsgebäude im Tourismusbüro Appenzell durch Hinterlegung eines Ausweises ausleihen. Es wird empfohlen, zu Fuss (etwa 20 min ab Tourismusbüro) oder mit dem Velo die Ausstellung zu besuchen,
da vor Ort kaum Parkplätze vorhanden sind. (pd/gen)

Hinweis

Zündholzfabrik, Nollenstrasse 62, Appenzell; Tourismusbüro, Hauptgasse 4, Appenzell.

Filmcrew sucht repräsentative Jugendstilwohnung in St.Gallen für «Friedas Fall»

«Friedas Fall» ist ein Arthouse-Film für ein breites Publikum. Er basiert auf dem Roman «Die Verlorene» der Thurgauer Autorin Michèle Minelli zum wahren Fall der Frieda Keller, die Anfang des 20. Jahrhunderts wegen Kindsmordes zum Tode verurteilt wurde. Sie wurde nach einer Vergewaltigung schwanger. Die Filmemacher suchen aktuell noch nach Drehorten.

Der Film basiert auf dem Roman «Friedas Fall».

Der Film basiert auf dem Roman «Friedas Fall».

Bild: PD

Für das Szenenbild ist Urs Beuter von der Condor Films AG verantwortlich. Gesucht wird eine repräsentative Wohnung um 1900 in St.Gallen für den Anwalt der Protagonistin. Der Dreh ist in diesem Sommer, am 21. und 22. August mit ein paar Tagen Vorbereitung, geplant. Gemäss Drehbuch soll das Haus von aussen etabliert werden. Für die Szenen in den Innenräumen benötigen die Filmemacher einen Eingang, einen Flur sowie eine Büro-/Wohnzimmerkombination mit Schiebetüre und ein Schlafzimmer (eventuell einen Empfangsraum).

Wie es im Aufruf heisst, sollte sich die Wohnung idealerweise im ersten oder zweiten Stock befinden. Ausserdem wäre die Crew froh, wenn sie die Grundmöblierung für den Dreh einbeziehen könnte. Für den aufstrebenden Anwalt mit seiner ebenso extravertierten Frau Gemahlin darf die Wohnung eine gewisse Modernität im historischen Kontext ausstrahlen, heisst es weiter.

Im Weiteren suchen die Filmemacher nach einer Räumlichkeit für ein Zahnarzt-Sujet (dem Staatsanwalt wird, notabene mit historischem Equipment, ein Zahn gezogen). Der Raum könnte oder dürfte gekachelte Strukturen aufweisen. (arc)

Rückfragen direkt an Urs Beuter, Telefon: 079 291 92 00.

Das Rathaus für Kultur in Lichtensteig erhält den Wanderpreis von Kultur Toggenburg

Das Rathaus für Kultur ist seit 2019 ein Knotenpunkt für kulturelles Schaffen.

Das Rathaus für Kultur ist seit 2019 ein Knotenpunkt für kulturelles Schaffen.

Bild: Andrea Tina Stalder

Das Rathaus für Kultur in Lichtensteig bekommt den Wanderpreis von Kultur Toggenburg. Am Donnerstag, 8. Juni, wird dieser feierlich vom amtierenden Preisträger Till Ostendarp übergeben. Die Laudatio hält Illustrator und Dragqueen Claudio Näf alias LaMer. Im Anschluss an die Preisverleihung spielt Vorstandsmitglied und Resident DJ Echo von der Wasserfluh ein loungiges DJ-Set. Die Verleihung ist öffentlich und beginnt um 19 Uhr. Natürlich gibt es auch einen Apéro. (pd/wec)

Neue Kunst- und Designmesse in Bregenz

Im Festspielhaus Bregenz findet im Februar 2024 erstmals eine Kunst- und Designmesse statt.

Im Festspielhaus Bregenz findet im Februar 2024 erstmals eine Kunst- und Designmesse statt.

Bild: Anja Koehler

In Bregenz gibt es ab 2024 eine neue Kunst- und Designmesse. «Stage» heisst das neue Format, das erstmals vom 22. bis 25. Februar 2024 stattfindet. Im Bregenzer Festspielhaus präsentieren 55 Galerien aktuelle Arbeiten von nationalen und internationalen Kunstschaffenden. Drei kuratierte Sektionen widmen sich den Sparten Design, Fotografie und digitale Kunst.

Gründer und Geschäftsführer ist Renger van den Heuvel, der langjährige Erfahrung als Kunstmessen-Direktor bei Viennacontemporary und Spark Art Fair Vienna mit nach Bregenz bringt. Die Messe bildet den Auftakt der Kunst & Design Week mit zahlreichen Veranstaltungen in und um Bregenz. (pd/gen)

Neue Single «Fragments» der Appenzeller Singer-Songwriterin Riana

Riana wuchs in Appenzell auf, heute wohnt sie in Winterthur.

Riana wuchs in Appenzell auf, heute wohnt sie in Winterthur.

Bild: Ladina Bischof

Die Appenzeller Singer-Songwriterin Riana hat heute Freitag ein neue Single veröffentlicht. Nach den beiden Dialektsongs «Nüd viel» und «So luut» wechselt sie in «Fragments» wieder auf die englische Sprache. Gegenüber Radio SRF 3 erklärte sie am Donnerstagabend: «Ich spiele gerne mit den beiden Sprachen. Ich entscheide mich nicht bewusst für Englisch oder Schweizerdeutsch, es passiert einfach.»

«Fragments» ist ein Song über Schwächen und Ängste, den die 23-Jährige zuerst gar nicht herausgeben wollte. «Doch meine Bandkollegen haben mich überredet.» Zusammen mit Nicolas Struchen (Drums) und Marius Meier (Bass) ist Riana am Samstag, 27. Mai, im Restaurant Hug’s Kurzeck in St.Gallen zu Gast (Reservation erforderlich). Konzertbeginn ist um 20.30 Uhr. (wec)

Buch- und Kunstfest «Kleiner Frühling» in Appenzell

Vom 26. bis 29. Mai findet in Appenzell das Buch- und Kunstfest «Kleiner Frühling» statt. An verschiedenen Orten im Dorfzentrum gibt es  literarisch-philosophische Gespräche, Spaziergänge, Lesungen, Konzerte und Kunst zu erleben.

Anaïs Meier.

Anaïs Meier.

Bild: Enrico Meyer / Aargauer Zeitung

Zum ersten Mal findet auch eine Lese-Nacht statt: In der Nacht von Sonntag auf Montag wird im Bücherladen an der Hauptgasse 10 kapitelweise der Roman «Tell» von Joachim B. Schmidt vorgelesen. Ebenfalls zu Gast sind der bekannte Literaturkritiker Denis Scheck, der österreichische Autor und Essayist Robert Menasse, die Lyrikerin Ilma Rakusa oder die Berner Schriftstellerin Anaïs Meier.  

Robert Menasse.

Robert Menasse.

Bild: PD

Tickets können reserviert werden und sind an den Veranstaltungstagen entweder im Bücherladen oder am entsprechenden Veranstaltungsort erhältlich. Weitere Informationen unter www.kleiner-fruehling.ch. (pd/wec)

Eva Ritzler liest in der St.Galler Buchhandlung Orell Füssli aus ihrem Debütroman «Käuzchenruf»

Eva Ritzler ist Ärztin und Autorin.

Eva Ritzler ist Ärztin und Autorin.

Bild: Ralph Ribi

Mit ihrem Roman «Käuzchenruf» hat die St.Galler Ärztin Eva Ritzler ein packendes Debüt hingelegt, das insbesondere «Outlander»-Fans begeistern wird. Denn ihre Protagonistin Emelie sieht sich mit Erinnerungen konfrontiert, die unmöglich ihre sein können: Sie stammen aus einem längst vergangenen Jahrhundert. In «Käuzchenruf» geht es um die Französische Revolution, um ein geheimnisvolles Familienamulett und um die Frage, ob wir alle nur ein einziges Mal auf dieser Welt leben. Eva Ritzler stellt ihren Roman am Mittwoch, 31. Mai, um 20 Uhr in der St.Galler Buchhandlung Orell Füssli vor. Im Anschluss an die Lesung spricht sie mit Lektorin Susanna Schoch über ihr Buch, die Hintergründe und über Gott und die Welt. Vorverkauf in der Filiale oder auf der Website von Orell Füssli. (pd/wec)

Kunsthallen Toggenburg: Das sind die Kunstschaffenden, die im September auf der Thur-Insel Helgoland in Neu St.Johann ausstellen

Madame Tricot wird mit ihren gestrickten Kunstwerken bei der Kunstaktion «1808m2» vertreten sein.

Madame Tricot wird mit ihren gestrickten Kunstwerken bei der Kunstaktion «1808m2» vertreten sein. 

Bild: Mareycke Frehner

Der Verein Kunsthallen Toggenburg hat bekannt gegeben, wer an der diesjährigen Kunstaktion «Arthur#17: 1808 m2» teilnehmen wird. Sie findet vom 8. bis 24. September auf der Thur-Insel Helgoland in Neu St.Johann beim Johanneum statt.

Andy Storchenegger.

Andy Storchenegger.

Bild: PD

An der Freilichtausstellung werden Werke zu sehen sein von Andy Storchenegger, Claudia Zimmer und Rebecca Köllner, Madame Tricot, Doris Willi und Martin Benz, Hanes Sturzenegger, Marcel Cello Schumacher, Marc Lohri und Simon Fürstenberger, Melanie Tauscher und Rahel Arzi, Nico Feer und Sebastian Herzog, Rosmarie Abderhalden und Ursula Anna Engler, Simon Kindle und Vincent Hofmann sowie von Sonja Rüegg.

Sonja Rüegg.

Sonja Rüegg.

Bild: Benjamin Manser

Im Vergleich zu den Vorjahren fällt auf, dass sich viele der Kunstschaffenden in Duos zusammentun. Das sei kein Zufall, erklärt die Kunsthallen-Präsidentin Gaby Roost im Gespräch. Das Thema der Ausstellung sei «Besiedelung», so Roost. «Und wir legten fest, dass deshalb alle, die ein Projekt eingeben, eine Form von Kooperation eingehen müssen.»

Die 17. Arthur-Ausstellung ist als Open-Air-Veranstaltung konzipiert und wird zu jeder Zeit zugänglich sein. «Wir erhoffen uns so auch höhere Besucherzahlen», sagt Gaby Roost. In der Vergangenheit besuchten bis zu 2000 Kunstinteressierte die jeweiligen Wanderausstellungen – während den Pandemiejahren jedoch nur um die 250. (ser)

Arte-Sendung über Künstlerin Sophie Taeuber-Arp mit Ausserrhoder Protagonistinnen

Sophie Taeuber-Arp als Mädchen in Trogen, ein Foto aus dem Familienalbum.

Sophie Taeuber-Arp als Mädchen in Trogen, ein Foto aus dem Familienalbum.

Bild: PD/KBAR

Die mehrheitlich in Trogen aufgewachsene Künstlerin und Pionierin der Moderne, Sophie Taeuber-Arp, wird in der Sendung «Stadt Land Kunst» des Kultursenders Arte vorgestellt. Zu Wort kommt dabei Silvia Boadella, die Grossnichte Sophie Taeuber-Arps, die heute ebenfalls im Appenzellerland, in Heiden, lebt. Boadella hat vor zwei Jahren ein Buch über ihre berühmte Grosstante geschrieben.

Die Arte-Sendung «Stadt Land Kunst» zu Sophie Taeuber-Arp

Video: Arte

Ebenfalls einen Auftritt in der Sendung hat Heidi Eisenhut, die Kantonsbibliothekarin von Appenzell Ausserrhoden. Sie ist Mitglied einer IG, die dieses Jahr in Trogen mehrere Veranstaltungen zum 80. Todesjahr Taeuber-Arps organisiert. Dazu gehört auch ein Fest, das am 3. Juni ab 16 Uhr im Garten und einzelnen Innenräumen des Fünfeckpalasts in Trogen stattfindet. Auch Silvia Boadella wird dort um 16.30 Uhr einen Auftritt haben. Ausführlich zu Wort kommt in der Arte-Sendung auch Salome Hohl, die Direktorin des Cabaret Voltaire, dem Geburtsort der Dada-Bewegung im Zürcher Niederdorf, bei welcher auch Sophie Taeuber-Arp dabei war. Hohl ist ebenfalls in Appenzell Ausserrhoden, in Wolfhalden, aufgewachsen. (pd/gen)

Hinweis

Anmeldung für das Sophie-Fest am 3.6., ab 16 Uhr beim Fünfeckpalast in Trogen: [email protected] oder +41 71 343 64 21.

Meret Matter und Lucas Niggli performen im Eisenwerk Frauenfeld das Werk des Art-brut-Künstlers Adolf Wölfli

Regisseurin und Perfomerin Meret Matter und Schlagzeuger Lucas Niggli.

Regisseurin und Perfomerin Meret Matter und Schlagzeuger Lucas Niggli.

Bild: PD

Am Mittwoch 31. Mai 2023, um 20.15 Uhr sind Lucas Niggli und Meret Matter mit ihrer Performance «UN=glücks=fall=linien» im Eisenwerk Frauenfeld zu Gast. Es ist eine Hommage an den Berner Art-brut-Künstler Adolf Wölfli (1864–1930).

Musik spielt in Wölflis Werk eine herausragende Rolle. Stundenlang probte er auf seiner selbstgebauten Papiertrompete Märsche, Polkas und Mazurkas. Konstituierendes Element seiner Zeichnungen sind musikalische Notationen mit sechs Notenzeilen. Meret Matter und Lucas Niggli beschwören in ihrem Konzert die Schaffensfreude, den Humor und den Überfluss von Wölflis Universum. Sie setzen in der Kombination Stimme-Schlagzeug im Sinne des Künstlers ein Statement für das Unangepasste und Aussergewöhnliche.

Meret Matter hat Schauspiel studiert und arbeitet als Regisseurin an Theatern in der Schweiz und Deutschland sowie in der freien Szene. Lucas Niggli gilt als einer der innovativsten Schlagzeuger im Grenzbereich von Neuer Musik, Jazz, Rock und Improvisation. (pd/wec)

Musik-Stammtisch im Frauenpavillon St.Gallen

Der Frauenpavillon im St.Galler Stadtpark.

Der Frauenpavillon im St.Galler Stadtpark.

Bild: Urs Bucher

Am Samstag, 27. Mai, lädt die feministische Vernetzungsplattform «Salon vert» zu einem Musik-Stammtisch im Frauenpavillon St.Gallen. Der Anlass beginnt um 12 Uhr (open end) und richtet sich speziell an Finta*-Personen, das heisst an Frauen, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen. Gemäss Instagram-Post sind aber auch Kulturschaffende willkommen, die sich «irgendwie mit Sound beschäftigen». Auf dem Programm stehen Open Desks und spontane DIY-Sessions. Ebenso gibt es einen Barbetrieb. (pd/wec)

306’243 Franken Ausserrhoder Kulturförderung und ein Kulturblatt über Diebstahl

Von einer mittelalterlichen Federzeichnung, die in der Kantonsbibliothek von Appenzell Ausserrhoden aufbewahrt wird, sind nur die Füsse übrig geblieben.

Von einer mittelalterlichen Federzeichnung, die in der Kantonsbibliothek von Appenzell Ausserrhoden aufbewahrt wird, sind nur die Füsse übrig geblieben.

Bild: Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden

Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden vier Gesuchen eine Unterstützung, die 10‘000 Franken übersteigt, zugesprochen. Berücksichtigt wurden dabei das Festival Klang Moor Schopfe, eine Theaterproduktion des Vereins Café Fuerte, die Kulturlandsgemeinde sowie die von den vier Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Glarus, St.Gallen und Thurgau gemeinsam betriebene Online-Plattform «kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz». Insgesamt erhielten die vier Projekte 148‘000 Franken aus dem Kulturfonds.

Das Departement Bildung und Kultur sprach von Oktober 2022 bis März 2023 zudem für 47 Gesuche weitere 158‘243 Franken. Die geförderten Projekte werden im Kulturblatt «Obacht Kultur» Nr. 45, das in diesen Tagen verschickt wird, einzeln aufgeführt. In der aktuellen Ausgabe geht es um Diebstahl und seinen kulturellen Mehrwert. Die Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden gibt zum Beispiel einen Einblick in Bücher, aus denen Teile geraubt wurden. Von einer wohl im 19. Jahrhundert stümperhaft weggeschnittenen mittelalterlichen Federzeichnung sind die die Füsse übrig geblieben (siehe Bild). (pd/gen)

Comedyabend im St.Galler «Garage»-Club

Heute Abend treten im St.Galler Club «Garage» drei Comedians auf.

Heute Abend treten im St.Galler Club «Garage» drei Comedians auf.

Bild: SGT

Seit November 2022 veranstaltet der Zürcher Comedian Hamza Raya im St.Galler Club «Garage» Comedyabende unter dem Titel «Din Vater Comedy». Diese finden im 2- Monatsrhythmus jeweils am vorletzten Mittwochabend des Monats statt. Speziell an diesem Format ist, dass mehrheitlich Künstler mit Migrationshintergrund auftreten. Die nächste Ausgabe findet heute Abend um 20 Uhr statt (Türöffnung um 19 Uhr). Zu Gast sind die drei deutschen Comedians Salim Samatou, Costa Merionanakis und Aladdin Jameel. (pd/wec)

Wakkerpreis 2023: Spaziergang und Publikation zu Lichtensteig

Lichtensteig begegnet dem Strukturwandel mit Kreativität.

Lichtensteig begegnet dem Strukturwandel mit Kreativität.

Bild: Andrea Tina Stalder

Das Toggenburger Städtchen Lichtensteig hat den Wakkerpreis 2023 erhalten. Einwohnerschaft und Politik setzen sich dort gemeinsam mit ebenso kreativen wie pragmatischen Lösungen gegen die Abwanderung und für die Belebung der Altstadt ein. Dies und noch viel mehr zeigt die neue Publikation des Schweizer Heimatschutzes zum diesjährigen Wakkerpreis. Zusätzlich lädt ein Faltblatt zu einem Spaziergang ein, auf dem an acht Stationen wichtige Merkpunkte in Lichtensteig erlebt werden können. Der Rundgang wird auch online angeboten.

Beide Publikationen sind im Onlineshop de Schweizer Heimatschutzes erhältlich. Vom 30. Juni bis 2. Juli steigt in Lichtensteig das grosse Fest zur Verleihung des Wakkerpreises. (pd/gen)

Kabarettist Simon Enzler zeigt «brenzlig» in Widnau

Simon Enzler präsentiert sein neues Programm «brenzlig» in Widnau.

Simon Enzler präsentiert sein neues Programm «brenzlig» in Widnau.

Bild: PD

Der Appenzeller Kabarettist Simon Enzler zeigt am Samstag, 3. Juni, um 20 Uhr, sein neues Programm «brenzlig» im Widebaumsaal im Hotel Metropol in Widnau. Mit Aktualität, Scharfsinn und Humor bestreitet er einen ganzen Abend und setzt sich mit brenzligen Zeiten auseinander. Brenzlige Zeiten bedeuten, dass die Energiepreise so hoch steigen, dass ein voller Benzintank schon der Erbmasse angerechnet wird. In brenzligen Zeiten will niemand mehr wissen, was man auf die einsame Insel mitnehmen würde, sondern in den neuen Bunker. Und am Schluss des Abends gibt es schon wieder keine Zugabe. (pd/gen)

Tickets sind bei Ticketcorner und auf www.dominoevent.ch erhältlich.

Besucherrekord in der Ausstellung der Textilkünstlerin Sheila Hicks in der Kunstzone der Lokremise St.Gallen

«Hommage extravagante à Michael Thonet Paris (Will you dance with me?)» von Sheila Hicks konnte zu einem symbolischen Preis für die Sammlung des Kunstmuseum St.Gallen angekauft werden.

«Hommage extravagante à Michael Thonet Paris (Will you dance with me?)» von Sheila Hicks konnte zu einem symbolischen Preis für die Sammlung des Kunstmuseum St.Gallen angekauft werden.

Bild: PD

Die Ausstellung der gebürtigen US-Amerikanerin Sheila Hicks in der Kunstzone Lokremise St.Gallen ist am 14. Mai zu Ende gegangen. Die textile Kunst der 88-Jährigen Wahl-Pariserin stiess auf grossen Anklang: Während der Dauer der Ausstellung «A little bit of a lot of things» von 14 Wochen verzeichnete das Kunstmuseum St.Gallen rund 7000 Besucherinnen und Besucher.

Sheila Hicks lebt seit 1964 in Paris.

Sheila Hicks lebt seit 1964 in Paris.

Bild: Andrea Tina Stalder

Aus Dankbarkeit hat Sheila Hicks ihre Arbeit «Hommage extravagante à Michael Thonet Paris (Will you dance with me?)» (Bild) von 2022 dem Kunstmuseum St.Gallen zu einem symbolischen Preis überlassen. Das an Spinnenbeine erinnernde Werk besteht aus Textilien, die ganz mit farbigen Fäden umwickelt sind. Die Künstlerin nennt diese Technik, die durch ihre Reisen durch Südamerika beeinflusst ist, «Cordes Sauvages». Ursprünglich wurden die Stoffteile auf einer Bugholz-Garderobe des deutsch-österreichischen Möbelmachers Michael Thonet drapiert. (pd/gen)

Zum letzten Mal König «Richard III.» im Theater am Kirchplatz

Sylvana Schneider als Richard, Herzog von Gloster, in der ausschliesslich mit Frauen besetzten Inszenierung von Oliver Vorwerk am TAK in Schaan.

Sylvana Schneider als Richard, Herzog von Gloster, in der ausschliesslich mit Frauen besetzten Inszenierung von Oliver Vorwerk am TAK in Schaan.

Bild: TAK

Die vierte Eigenproduktion des Liechtensteiner Theaters am Kirchplatz, «König Richard III.», wurde von Publikum und Presse begeistert aufgenommen. Am kommenden Mittwoch, 24. Mai 2023 um 20.09 Uhr ist die Inszenierung von Oberspielleiter Oliver Vorwerk, die eines der grossen Shakespeare’schen Königsdramen ausschliesslich mit Frauen besetzt, zum letzten Mal zu sehen. Die Einführung beginnt um 19.30 Uhr.

Shakespeares «Richard III.», uraufgeführt um 1593, beschreibt anschaulich das Muster der moralischen Zerstörung einer Gesellschaft, in der sich über Generationen alles nur um Macht, Demütigung und Gewalt drehte. Richard, Herzog von Gloster, agiert entschlossener und skrupelloser als seine Konkurrenten. Rhetorisch geschickt umwirbt er alle, die ihm helfen können – und rücksichtslos lässt er die fallen, die für ihn ausgedient haben oder sich ihm in den Weg stellen.

Er ist eine der spannendsten Theaterfiguren, gleichermassen grausam wie faszinierend. Der populistische Verführer manipuliert mit seiner Propaganda und entwaffnender Ehrlichkeit. Die Schauspielerin Sylvana Schneider zeigt diesen Antihelden, der uns heute aktuell und leider vertraut vorkommt, in «perfider und interessanter Gangart», loben die «Vorarlberger Nachrichten» in der Premierenbesprechung. (pd/bk.)

BandXOst-Wettbewerb geht in die 18. Runde

2022 gewann die St.Galler Band Unlsh den Nachwuchswettbewerb BandXOst.

2022 gewann die St.Galler Band Unlsh den Nachwuchswettbewerb BandXOst.

Bild: Reto Martin (St.Gallen, 27.11.2022)

Der grösste Nachwuchs-Musikwettbewerb der Ostschweiz geht in die achtzehnte Runde. Ab kommendem Samstag, 27. Mai, kann sich der musikalische Nachwuchs der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein für den «BandXOst» bewerben. Ab 10 Uhr morgens ist das Anmeldeformular auf der Website verfügbar. Die Anmeldefrist läuft bis 8.September.

Der Fördercontest ermöglicht Nachwuchsmusikerinnen und -musikern aus allen Stilrichtungen, wertvolle Bühnenerfahrung in professioneller Umgebung zu sammeln und Preise im Gesamtwert von 15'500 Franken zu gewinnen. In diesem Jahr finden erneut neun Vorausscheidungen und ein Finale in der Grabenhalle St.Gallen statt. 2022 hat die Melodic-Dramacore-Band Unlsh den Contest gewonnen. (pd/wec)

Das Oliver Schnyder Trio gastiert in St.Gallen

Kammermusik vom Feinsten garantiert das Oliver Schnyder Trio.

Kammermusik vom Feinsten garantiert das Oliver Schnyder Trio.

Bild: Marco Borggreve

Das Oliver Schnyder Trio ist zurück in St.Gallen. Seit über zehn Jahren ist das Trio mit Oliver Schnyder (Klavier), Andreas Janke (Violine) und Benjamin Nyffenegger (Violoncello) nun schon eine feste Grösse in der Schweizer und internationalen Kammermusikszene und eine entsprechende Kapazität, wenn es um Trios für Violine, Violoncello und Klavier geht. Antonín Dvořák komponierte mit seinem Klaviertrio e-Moll op. 90 («Dumky») einen ganz einzigartigen Beitrag zu dieser Gattung: jeder der sechs Sätze dieses Klaviertrios wirft ein anderes Schlaglicht auf die Dumka, einen slawischen Tanz ukrainischen Ursprungs – mal heiter, mal tief melancholisch.

Im Entstehungsjahr des einzigartigen Liederzyklus «Die Winterreise» komponierte Franz Schubert auch das Klaviertrio Es-Dur op. 100. Von der Nähe der beiden Werke zeugt in diesem ambitionierten, sinfonisch-umfangreichen Trio nicht zuletzt der langsame zweite Satz – «ein Seufzer», so Robert Schumann, «der sich bis zur Herzensangst steigern möchte». Das Konzert findet am Freitag, 26. Mai, 19.30 Uhr, im Rahmen des Meisterzyklus in der Tonhalle St.Gallen statt. (pd/map)

Schlagzeug-Virtuose Julian Sartorius experimentiert mit Toggenburger Glocken

Der Schlagzeuger und Klangkünstler Julian Sartorius pflegt eine Freundschaft zum Toggenburger Schellensammler Sepp Brand.

Der Schlagzeuger und Klangkünstler Julian Sartorius pflegt eine Freundschaft zum Toggenburger Schellensammler Sepp Brand.

Bild: PD

Julian Sartorius ist einer der zurzeit prägendsten Schweizer Schlagzeuger und Klangkünstler. Am Samstag, 20. Mai, präsentiert er in der Rösslischüür Libingen (Dorf 13) seine Komposition «Schellenschlag». Die 45-minütigen Aufführungen, organisiert von «Klangwelt Toggenburg», finden um 13.30, 15.30 und 17.30 Uhr statt. 

Sartorius traf am Klangfestival Toggenburg 2022 zum ersten Mal auf Sepp Brand und dessen umfangreiche Schellensammlung in der Rösslischüür. Seither teilen die beiden eine gemeinsame Faszination für den Klang der Glocken. «Schellenschlag» knüpft an diese ungewöhnliche Freundschaft an. Sartorius hat mehrere Tage in Libingen residiert und sich mit Hunderten von Trychlen, Schellen und exotischen Glocken auseinandergesetzt. (pd/wec)

Aramis Navarro zu Gast im Kunstraum «Die Klause» in der St.Galler Mülenenschlucht

Der St.Galler Künstler Aramis Navarro.

Der St.Galler Künstler Aramis Navarro.

Bild: PD

Leila Bock, das kuratorische Pseudonym der St.Galler Künstlerin Anita Zimmermann, lädt unter der Trägerschaft «Verein Geiler Block» verschiedene Kunstschaffende ein, den Kunstraum «Die Klause» in der St.Galler Mülenenschlucht zu bespielen. Von März bis September bietet die Klause an der Mühlenstrasse 17 unterschiedliche Ausstellungen, Performances, Lectures und sonstige Überraschungen. Noch bis zum 11. Juni ist dort der St.Galler Künstler Aramis Navarro zu Gast. Mehr Infos auf dieklause.ch. (pd/wec)

Stahlberger und Die Gefühle im Gare de Lion Wil

Die St.Galler Kultband Stahlberger um Sänger und Liedermacher Manuel Stahlberger (vorne).

Die St.Galler Kultband Stahlberger um Sänger und Liedermacher Manuel Stahlberger (vorne).

Bild: Adrian Elsener

«Gmüetlich defür, gmüetlich degege» – unnachahmlich lakonisch reflektieren Stahlberger auf ihrem neuen Album «Lüt uf Fotene» das Zeitgeschehen und präsentieren sich 2023 auf der Höhe aktuellen Musikschaffens. Produzent Olaf Opal setzte den Fokus hörbar auf den Bandsound und hauchte ihm eine gehörige Note 21. Jahrhundert-Kraut ein. Entstanden ist ein Album, das sowohl klanglich als auch textlich tief greift und eine Band zeigt, die es sich nie bequem macht und ihren Sound seit nunmehr 15 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Am Samstag, 20. Mai, treten die fünf St.Galler im Gare de Lion Wil auf. Unterstützt werden sie von Die Gefühle. (pd/wec)

Abendkasse und Barbetrieb ab 20 Uhr, Konzerte ab 20:30 Uhr. Tickets im Vorverkauf 25 CHF.

Lesung und Gespräch mit Robert Menasse in Frauenfeld

Autor und Essayist Robert Menasse.

Autor und Essayist Robert Menasse.

Bild: Rafaela Proell

Am Freitag, 26. Mai, ist der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse zu Gast in der Kantonsbibliothek Thurgau in Frauenfeld. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr. Im Anschluss gibt es ein Gespräch, das von Esther Schneider moderiert wird. Organisiert wird der Anlass vom Verein Lesefeld

Menasse liest aus seinem zweiten Europa-Roman «Die Erweiterung» (2022). Darin gelingt es ihm wieder, sein Lesepublikum für die Brüsseler Bürokratie zu begeistern. Man schnuppert aber auch andere Luft als die der EU-Zentrale: Die Locations sind Wien, Tirana, Bari – und ständig geistert Skanderbegs Helm in XS und L zwischen den Destinationen umher. Schliesslich trifft sich die ganze Belegschaft des Romans auf einem Kreuzfahrtschiff. Der Name des Schiffes lautet, wen wundert’s, SS Skanderbeg. (pd/wec)

Eintritt 15 Franken.

Ausserrhoder Kulturlandsgemeinde widmet sich dem Thema Heimat

Die Kulturlandsgemeinde findet im und ums Zeughaus Teufen statt.

Die Kulturlandsgemeinde findet im und ums Zeughaus Teufen statt.

Bild: Michel Canonica

Ist Heimat im Kopf, im Körper, in der Landschaft zu Hause? Liegt sie da, wo ich Freundinnen und Freunde habe? Dort, wo meine Sprache gesprochen wird? Ist «Heimat» veraltet im globalisierten 21. Jahrhundert? Oder erst recht aktuell? Solche und viele andere Heimat-Fragen verhandelt die diesjährige Ausserrhoder Kulturlandsgemeinde. Der Anlass findet vom 18. bis 22. Mai im Zeughaus Teufen statt. 

Die Kulturlandsgemeinde ist wie gewohnt interdisziplinär und vielstimmig, bietet Debatten, Werkstätten, künstlerische Interventionen, Theater, Töne, Worte, Bilder und Düfte. Heimat ist kein Zustand, sondern ein ständiger Prozess, behauptet die Kulturlandsgemeinde und macht daraus ein Verb: «es heimatet – wir heimaten» heisst der Titel des Festivals.

Ueli Vogt, künstlerischer Leiter der Kulturlandsgemeinde 2023/24.

Ueli Vogt, künstlerischer Leiter der Kulturlandsgemeinde 2023/24.

Bild: Marius Eckert

Es treffen sich Kunstschaffende, Handwerkerinnen, Menschen mit eigenwilliger Heimatbiografie, Migrantinnen und Einheimische, Fachleute und Interessierte aller Sparten mit dem Publikum zur vielseitigen Heimat-Erkundung. Zu Gast sind etwa die Filmemacherin Hao Hohl-Yu, die Künstler Ueli Alder, Marc Norbert Hörler und Hoseyn A. Zadeh, Heimatschutz-Präsidentin Irene Hochreutener, Modemacherin Ly-Ling Vilaysane, Autor Christoph Keller, der Philosoph Martin Booms oder die Transfrau Fabienne Luna Egli. Die künstlerische Leitung für das Festival hat der ehemalige Zeughaus-Kurator Ueli Vogt. (pd/wec)

Das ganze Programm sowie Tickets finden Sie online auf www.kulturlandsgemeinde.ch. Tickets sind an den jeweiligen Veranstaltungstagen auch vor Ort erhältlich.

Finnische Klänge und Buchunikate im St.Galler Museum of Emptiness

Die Einladungskarte für die Ausstellung «Ääni» im Museum of Emptiness.

Die Einladungskarte für die Ausstellung «Ääni» im Museum of Emptiness.

Bild: PD

Von ihrer Finnlandreise im letzten Jahr kamen die Künstlerinnen Martina Morger und Birgit Widmer mit allerlei Materialien und vor allem Tonaufnahmen zurück. Letztere schickten sie an den Klangkünstler Finn O’Hare aus Glasgow. Dessen daraus entstandene Komposition und drei Buchunikate der Künstlerinnen sind noch bis Sonntag, 21. Mai, im Museum of Emptiness an der Haldenstrasse 5 in St. Gallen in der Ausstellung «Ääni» zu hören und sehen – täglich von 14 bis 17 Uhr. (pd/gen)

Mario Baronchelli sucht Interessierte für Porträt-Shooting im Sommeratelier Weinfelden

Der Thurgauer Mario Baronchelli hat sein Büro in St.Gallen.

Der Thurgauer Mario Baronchelli hat sein Büro in St.Gallen.

Bild: PD

Der Fotograf Mario Baronchelli aus Güttingen ist zu Gast im Sommeratelier in der Remise Weinfelden. Er wird sein Projekt «Raum, Licht, Zeit, Mensch» im Verlauf der Sommermonate bis zur Vernissage am Samstag, 26. August, realisieren. Sein Interesse gilt dabei den natürlichen Lichtstimmungen, den Lichteinfällen in die Räume der Remise zu bestimmten Tageszeiten und damit verbunden, wie sich Licht und Architektur fotografisch einfangen lassen.

Das zweite Erkundungsfeld sieht vor, die Remise als Kulisse zu nutzen für Porträtfotografien von Menschen aus Weinfelden und Umgebung, bekannte und unbekannte Persönlichkeiten, Kinder und Erwachsene. Ziel sind allerdings nicht gängige Porträtfotografien. Vielmehr sollen im Dialog mit dem Künstler ungewohnte Fotos entstehen, um Menschen wortwörtlich im besten Licht darzustellen, ohne Kunstlicht und vor allem unter Mitbestimmung der «Mitwirkenden». Damit geht auch die Frage einher, was ein Porträt sein kann, was gezeigt werden möchte, aber auch, was verborgen bleiben soll.

Interessierte können sich ein Zeitfenster für das Porträt-Shooting buchen für den 25. Mai oder 17. Juni oder auf Anfrage. Anmeldung unter: www.mariobaronchelli.ch/sommeratelier (pd/gen)

Kulturstiftung des Kantons Thurgau vergibt zehn Recherchestipendien

Der Thurgauer Fotograf Roland Iselin erhält ein Recherchestipendium.

Der Thurgauer Fotograf Roland Iselin erhält ein Recherchestipendium.

Bild: Benjamin Manser

Zum vierten Mal werden 2023 die Recherchestipendien der Kulturstiftung des Kantons Thurgau vergeben. Damit werden professionelle Kulturschaffende mit Bezug zum Thurgau bei der Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Arbeit unterstützt.

Die Anzahl der vergebenen Stipendien wurde verkleinert, der gesprochene Förderbeitrag jedoch erhöht. Insgesamt wurden zehn Recherchestipendien in der Höhe von je 10‘000 Franken zur Verfügung gestellt. Auf die Ausschreibung im März gingen, ähnlich wie im Vorjahr, 59 Bewerbungen ein.

Im Folgenden vier Beispiele für Projekte die unterstützt werden: Die in Bürglen TG aufgewachsene Tänzerin Jana Dünner beschäftigt sich mit der taktilen Wahrnehmung der Haut im Tanz. Ihre Erkenntnisse setzt sie mit Unterstützung weiterer Tanzschaffenden in einen performativen und ästhetischen Kontext. Valérie Hug nutzt das Recherchestipendium zur Weiterentwicklung ihres künstlerischen Schreibens mit Hilfe von Text-Sound-Performances. Der bildende Künstler Roland Iselin erarbeitet ein Drehbuch, das sich filmisch, fotografisch und sprachlich mit dem Kanton Thurgau auseinandersetzt und der Musiker Andrin Uetz recherchiert neue Möglichkeiten, um an das Projekt «Tankkeller» anzuknüpfen.

Der Musiker Andrin Uetz will sein Recherchestipendium dafür verwenden, an sein Zwischennutzungsprojekt «Tankkeller» anzuknüpfen.

Der Musiker Andrin Uetz will sein Recherchestipendium dafür verwenden, an sein Zwischennutzungsprojekt «Tankkeller» anzuknüpfen.

Bild: Michel Canonica

Nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge die zehn Nominierten: Jana Dünner (Tanz), Valérie Hug (Literatur), Roland Iselin (Bildende Kunst), Louis Keller (Musik), Jana Kohler (Bildende Kunst), Fabian Künzli (Musik), Mia Nägeli (Literatur), Vincent Scarth (Bildende Kunst), Leona Sophia Strakerjahn (Tanz), Andrin Uetz (Musik). (pd/gen)

Sagenhaft-feministische Performance im Alpenhof Oberegg mit Karin K. Bühler und Gabriela Krapf

Karin K. Bühler hat mit der Sängerin Gabriela Krapf eine Performance erarbeitet.

Karin K. Bühler hat mit der Sängerin Gabriela Krapf eine Performance erarbeitet.

Bild: Bruno Kissling

Die Jazz- und Popsängerin Gabriela Krapf residiert derzeit im Alpenhof Oberegg. Zum Abschluss ihres Atelieraufenthalts hat die gebürtige Ausserrhoderin die Künstlerin Karin K. Bühler  zu einer Performance eingeladen.

 Die beiden Kulturschaffenden haben zu Frauen in der Musik und in den Appenzeller Sagen recherchiert, getextet und geprobt. Am Mittwoch, 17. Mai, lassen sie ab 18.30 Uhr ineinander verwobene Fundstücke, Worte und Klänge «sagenhaft feministisch poetisch karfunkeln». Um 18 Uhr fährt ein Shuttle-Bus ab Bahnhof Trogen, Anmeldung: [email protected]. Im Anschluss an die Performance gibt es Suppe und Gespräche. (pd/gen)

Atelieraufenthalte und Werkbeiträge Kanton St.Gallen 2023

Die St.Gallerin Laura Signer ist eine von 14 Kulturschaffenden, die einen Werkbeitrag des Kantons St.Gallen erhalten.

Die St.Gallerin Laura Signer ist eine von 14 Kulturschaffenden, die einen Werkbeitrag des Kantons St.Gallen erhalten. 

Bild: Benjamin Manser

In diesem Jahr haben sich bei der Kulturförderung des Kantons St.Gallen 92 Personen um einen Werkbeitrag und 14 Kulturschaffende um einen dreimonatigen Aufenthalt in Rom oder Berlin beworben. Die Fachjurys haben 18 Vorhaben ausgewählt, die nun mit einem Werkbeitrag von je 20’000 Franken für die Realisierung unterstützt werden.

Nebst den Werkbeiträgen wurden wiederum dreimonatige Aufenthalte in der Atelierwohnung in Rom oder in Berlin ausgeschrieben. Die Wohnung in Rom steht seit 25 Jahren Kunstschaffenden zur Verfügung, die Berliner Wohnung kann jedes zweite Jahr im Austausch mit dem Kulturamt des Fürstentums Liechtenstein von St.Galler Kulturschaffenden für drei Monate übernommen werden.

Folgende Personen erhalten in diesem Jahr einen Werkbeitrag:

Angewandte Kunst / Design

  • Louisa Goldman, *1994, lebt in St.Gallen, und Céline Arnould, *1994, lebt in Zürich, aufgewachsen in Schmerikon.
  • Juri Roemmel, *1993, lebt in St.Gallen.
  • Anna Zimmermann, *1994, lebt in St.Gallen.

Bildende Kunst

  • Regula Engeler, *1973, lebt in Bühler, aufgewachsen in St.Gallen.
  • Asi Föcker, *1974, lebt in St.Gallen.
  • Miro Schawalder, *1982, lebt in Berlin, aufgewachsen in Altstätten.
  • Laura Signer, *1988, lebt in St.Gallen.
  • Luisa Zürcher, *1998, lebt in St.Gallen.
  • Lika Nüssli, *1973, lebt in St.Gallen.

Geschichte und Gedächtnis

  • Marianna Hochreutener, *1961, lebt in Niederteufen, aufgewachsen in St.Gallen.
  • Ralph Brühwiler, *1956, lebt in Ebnat-Kappel.

Literatur

  • Anna Bischofberger (Stern), *1990, lebt in Zürich, aufgewachsen in Rorschach.
  • Julia Sutter, *1987, lebt in St.Gallen.

Musik

  • Michael Pelzel, *1978, lebt in Stäfa, aufgewachsen in Jona.
  • Eliane Sutter, *1981, lebt in St.Gallen.
  • Charles Uzor, *1961, lebt in St.Gallen.

Theater / Tanz

  • Fiammina Catti, *1993, lebt in St.Gallen.
  • Lea Vettiger Moro, *1987, lebt in Zürich, aufgewachsen in Jona.

Atelieraufenthalt in Rom oder Berlin

  • Berlin: Pascale Grau, *1960, lebt in Basel, aufgewachsen in St.Gallen, bildende Kunst.
  • Rom: Aio Frei, *1982, lebt in Zürich, aufgewachsen in St.Gallen, Geschichte und Gedächtnis.
  • Rom: Jiří Makovec, *1977, lebt in St.Gallen, bildende Kunst.
  • Rom: Felix Stöckle, *1994, lebt in Biel, aufgewachsen in Flawil, bildende Kunst.

«Der Nase nach ins Frühlingsglück»: Lesung mit der blinden Autorin und Journalistin Yvonn Scherrer

Yvonn Scherrer ist Autorin, Radiojournalistin und Duft-Expertin.

Yvonn Scherrer ist Autorin, Radiojournalistin und Duft-Expertin.

Bild: PD

Der Frühling verwöhnt nicht nur unsere Augen mit fröhlichen Farben und unsere Ohren mit Vogelgesang – er riecht auch unheimlich gut. Die blinde Autorin, Radiojournalistin und Duft-Expertin Yvonn Scherrer führt uns nicht an der Nase herum, sondern der Nase nach direkt ins Frühlingsglück. Am Mittwoch, 17. Mai, um 19 Uhr liest sie im Café St.Gall in der Bibliothek Hauptpost in St.Gallen aus ihren Büchern «Nasbüechli», «Hänglisch» und «Böimig». Die Lesung wird zusätzlich in Gebärdensprache übersetzt. Es ist keine Voranmeldung nötig. (pd/wec)

U30-Special am Theater St.Gallen: Für 20 Franken in Verdis «Messa da Requiem»

«Messa da Requiem», eine Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada.

«Messa da Requiem», eine Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada.

Bild: Edyta Dufaje

An U30-Special-Terminen des Theaters St.Gallen erhalten Personen unter 30 Jahren Theater- oder Konzerttickets zum Preis von 20 Franken, unabhängig von der Platzkategorie. Ausserdem sind sie zu einem Gratisdrink eingeladen. Den letzten U-30-Special dieser Spielzeit gibt es am Mittwoch, 17. Mai, anlässlich der Aufführung von Giuseppe Verdis «Messa da Requiem». Die Vorstellung im «Um!bau» beginnt um 19.30 Uhr; zwanzig Minuten vor Vorstellungsbeginn startet der Abend mit einer Totenfeier im Zuschauerraum.

In seiner szenischen Fassung hat der international ausgezeichnete Regisseur Krystian Lada die theatrale und opernhafte Grundhaltung von Verdis Requiem aufgenommen und weiterentwickelt. Er arbeitet mit unterschiedlichsten Lichteffekten und eindrücklichen Bildern und geht auf der Spur von Persönlichkeiten wie dem Herzchirurgen Christiaan Barnard oder der Schriftstellerin Virginia Woolf den grossen Lebensfragen nach Schuld, Reue und Erlösung nach. (pd/wec)

Aktionstickets können telefonisch unter 071 242 06 06 oder per Mail an [email protected] gebucht werden. Sie sind auch an der Billettkasse des Theaters in der Tonhalle erhältlich.

Frauenfelder Slampoet Jusef Selman erhält HSG-Kulturpreis

Jusef Selman ist Slampoet, Lyriker und Autor.

Jusef Selman ist Slampoet, Lyriker und Autor.

Bild: Franca Pedrazzetti

Zum dritten Mal wurde an der HSG der «Preis für kulturelles Engagement» vergeben – dieses Mal an den Frauenfelder Slampoeten Jusef Selman. In den Jahren zuvor ging der Preis an das Solihaus St.Gallen sowie an Mundartsänger Manuel Stahlberger.

Die HSG würdigt Selman als «facettenreiche und junge Stimme einer multikulturellen Schweiz»: Er reagiere mal mit feiner Ironie, mal mit scharfer Spitze und immer mit grosser Beobachtungsgabe auf die Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten des Alltags in der Schweizer Gesellschaft. (pd/wec)

Frauenfelderin gewinnt Adolf-Dietrich-Förderpreis 2023

Jana Kohler.

Jana Kohler.

Bild: PD

Die Frauenfelder Künstlerin, Musikerin und Kuratorin Jana Kohler ist Preisträgerin des Adolf-Dietrich-Förderpreises 2023. Die Thurgauische Kunstgesellschaft vergibt am 2. Dezember zum zwanzigsten Mal die Auszeichnung für junge Kunstschaffende mit einer persönlichen Beziehung zum Thurgau. Auf die Ausschreibung sind 23 Dossiers eingegangen. Der Preis, der alle zwei Jahre verliehen wird, besteht aus einem Geldbetrag von 15´000 Franken und einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzlingen.

Jana Kohler ist Teil des Country-Punk-Duos Bingo Hall River Boys.

Video: Youtube

Jana Kohler arbeitet vornehmlich mit dem Medium Film, ohne Drehbuch und mit Laiendarstellern. Neben ihrem filmischen Werk ist die 24-Jährige auch kuratorisch  und in Kooperation mit anderen Kunstschaffenden tätig, zum Beispiel mit Musikerinnen in der feministischen Vernetzungsplattform Salon Vert. Sie studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss dort 2021 mit einem Bachelor of Fine Arts ab. (pd/gen)

Dokfilm über die St.Galler Tänzerin Elenita Queiróz

Die St.Galler Tänzerin Elenita Queiróz.

Die St.Galler Tänzerin Elenita Queiróz.

Bild: Benjamin Manser

Die 2020 von Mona De Weerdt und Michelle Ettlin initiierte Dokumentarfilmserie «Choreographers at Work!» widmet sich choreografischen Prozessen und Arbeitsweisen im zeitgenössischen Tanz. Verschiedene Schweizer bzw. in der Schweiz lebende und arbeitende Choreografinnen und Kompanien werden porträtiert. Porträt Nr. 7 der Serie wird am Sonntag, 14. Mai, um 13 Uhr im Kinok St.Gallen im Rahmen des Tanzfests gezeigt. Es widmet sich der St.Galler Choreografin Elenita Queiróz.

Mona De Weerdt und Michelle Ettlin begleiteten Queiróz und ihr künstlerisches Team bei der Erarbeitung des Projekts «Warning for Contemplation Sections». Verschiedene Kreationsphasen werden dokumentiert und ländliche Räume wie der Rösslisaal Trogen rücken als Orte zeitgenössischer Tanzproduktion in den Fokus. Der Film zeigt, wie Elenita Queiróz die Proben anleitet und mittels Spiel und Improvisation choreografische Sequenzen entwickelt. Er gibt Einblicke in ihre künstlerischen Denk-, Arbeits- und Herangehensweisen und zeigt auf, wie die Stückthemen weibliche Erschöpfung, Rebellion und Widerstand choreografisch-tänzerisch umgesetzt werden. (pd/wec)

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch zwischen der Choreografin und Tänzerin Elenita Queiróz und der Regisseurin, Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin Mona De Weerdt statt.

Das Saiten-Genie John Scofield kommt nach Rorschach

John Scofield im Volkshaus Basel.  (März 2023)

John Scofield im Volkshaus Basel.  (März 2023)

Bild: PD

Am Dienstag, 16. Mai, um 20 Uhr tritt das Saiten-Genie John Scofield im Rahmen der Gambrinus-Reihe in der Industrie36 Rorschach auf. Die Karriere des Jazzgitarristen spannt sich seit nunmehr gut 50 Jahren. Mit Miles Davis hat er gespielt, mit George Duke, Billy Cobham und Steve Swallow. Der Musiker ist zu Hause im Blues, im Rock, im Hardbop und im Groove Jazz. Solokonzerte hat er in der Vergangenheit äusserst selten gespielt, ein Solo-Gitarren-Album gab es von ihm bislang noch nicht. Das ändert sich jetzt. Mit dem schlicht betitelten Album «John Scofield» kann man den Meister nun auf neuem Terrain hören: Er allein mit sich und der Gitarre. Im vergangenen Dezember ist John Scofield 70 geworden. (pd/wec)

Mit einem Liederabend verabschiedet sich das Schauspielensemble des Theaters St.Gallen von Jonas Knecht

Jonas Knecht.

Jonas Knecht.

Bild: Michel Canonica 

Das Schauspielensemble des Theaters St.Gallen verabschiedet sich von Schauspieldirektor Jonas Knecht mit dem Liederabend «Zwischen den Welten». Aufführung ist am Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr, in der Lokremise.

«Zwischen den Welten» ist eine Abschiedsreise auf hoher See, die das Ensemble zusammen mit der Hausregisseurin und künftigen Schauspielleiterin Barbara-David Brüesch und dem Posaunisten und musikalischen Leiter Michael Flury unternimmt. Und es ist auch ein Aufbruch mit der Hoffnung, neues Land zu entdecken. An Bord des MS Zwischen den Welten wird von verpassten Chancen, Liebe, Leid und immerwährenden Sehnsüchten erzählt, es wird gesungen, musiziert, getanzt, gestritten, gelacht, vermisst und erinnert.

Barbara-David Brüesch.

Barbara-David Brüesch.

Bild: Tobias Garcia

Selbstverständlich darf auch das Animations- und allabendliche Showprogramm mit Lobsterballett und einer Zaubernummer à la Siegfried und Roy nicht fehlen: Die Live-Schiffsband mit Michael Flury, Lukas Langenegger und Nicolas Stocker steuert Musik von Friedrich Hollaender, Kurt Weill und Nina Simone bis zu Udo Jürgens und Funny van Dannen bei – eigenwillig und neu interpretiert. (pd/wec)

Neue Musik aus dem Rheintal: Singleveröffentlichungen von Megawatt und Lea Wildhaber

Sind für einen Swiss Music Award nominiert: Die Rheintaler Mundartrocker Megawatt.

Sind für einen Swiss Music Award nominiert: Die Rheintaler Mundartrocker Megawatt.

Bild: PD

Die harten Rocker zeigen Herz: Die fünf bodenständigen Rheintaler von Megawatt präsentieren sich auf ihrem dritten Album «Rockerherz», das am 19. Mai erscheint, so persönlich und emotional wie nie zuvor. Einen ersten Vorgeschmack bietet die heute veröffentlichte Single «Laura». «Laura, los uf dis Herz», singt der 47-jährige Frontmann Thomas Graf. Die Rockhymne ist ein Statement: Hör auf dich selbst und folge deinem Traum. Ein Lebensmotto, das die fünf Bandmitglieder nur zu gut kennen, erleben sie doch gerade die Erfüllung ihres Bubentraums. Ihre Konzerte sind meist ausverkauft, 2021 gewannen sie einen Swiss Music Award als «Best Breaking Act»; dieses Jahr sind sie in der Kategorie «Best Album» nominiert.

Das Musikvideo zu «Laura».

Video: Youtube

Auch die Sarganser Popmusikerin Lea Wildhaber hat heute Freitag eine neue Single veröffentlicht: «White Wine» ist ein Song, der den Sommer einläuten soll. «Ein billiger Weisswein an einem Sommerabend neben meiner besten Freundin schmeckt besser als jede teure Flasche», erklärt die 22-Jährige ihre Inspiration. Der Song zeigt die fröhliche und sommer-liebende Seite der Musikerin, die sonst eher melancholische Töne anschlägt.

Lea Wildhaber.

Lea Wildhaber.

Bild: PD

Die junge Singer-Songwriterin konnte die Bühne schon mit Grössen wie Marius Bear und James Gruntz teilen. Im April 2023 war sie als Feature-Gast auf der Single «Endi vu da Regaböga» des Bündner Rappers Gimma zu hören. 2022 hat sie ihre erste EP «Toxic» veröffentlicht. (pd/wec)

Frischer Blick auf Toggenburger Volksmusik im Rathaus für Kultur  in Lichtensteig

Der Toggenburger Musiker Till Ostendarp.

Der Toggenburger Musiker Till Ostendarp.

Bild: Nils Lucas

Eine Kooperation der Klangwelt Toggenburg mit dem Rathaus für Kultur in Lichtensteig und dem Roothuus Gonten bringt drei Musikschaffende in Lichtensteig zusammen: Fhunyue Gao, Magda Drozd und Tillmann Ostendarp. Die drei verbindet Experimentierfreudigkeit und die Bereitschaft, sich auf unbekanntes Terrain zu wagen und gemeinsam Neues zu erschaffen. Auf Einladung verbringen sie einige Tage im Toggenburg, um sich mit der Toggenburger Volksmusik, aber auch dem aktuellen Toggenburger Alltag, auseinanderzusetzen. Die Resultate präsentieren sie am Freitag, 12. Mai, ab 21 Uhr im Rathaus für Kultur in Lichtensteig.

Fhunyue Gao bewegt sich wie ein Chamäleon durch die Kunstwelt, mal als Schauspielerin, Performancekünstlerin und Tänzerin, mal aus Musikerin. Die Tessinerin, die zurzeit in Bern und Genf lebt, bespielt das Theremin, ein elektronisches Instrument, das es seit längerem auch in der Klangschmiede zu bestaunen gibt.

Magda Drozd ist in München aufgewachsen und kam für ihr Studium an der Hochschule der Künste in Zürich in die Schweiz. Die Künstlerin spielt Geige und experimentiert gerne mit Klängen aus besonderen Soundquellen und vermischt diese mit analogen und digitalen Instrumenten.

Tillmann Ostendarp ist Toggenburger, lebt aber heute in Zürich. Nichtsdestotrotz ist er stark mit seiner geografischen Heimat verwurzelt und wurde im vergangenen Jahr mit dem Toggenburger Kulturpreis geehrt. Er ist Multiinstrumentalist und Crossover-Musiker. Er spielt bei Faber das Schlagzeug, bläst aber ebenso gerne ins Alphorn. (pd/gen)

Pinot Gris im St.Galler Weinlokal 1733

Das Quartett Pinot Gris um Sänger und Bassist Pino Buoro (2. von links).

Das Quartett Pinot Gris um Sänger und Bassist Pino Buoro (2. von links).

Bild: PD

Am Mittwoch, 17. Mai, um 20 Uhr spielt das Quartett Pinot Gris im St.Galler Weinlokal 1733. Organisiert wird das Konzert vom Kulturverein Wartsab. Pinot Gris ist mal bluesy, mal funky, mal langsam, mal schnell – aber immer mit der gleichen italo-jazzy Stimme des Sängers und Bassisten Pino Buoro

Pino Buoro ist ein Urgestein in der Ostschweizer Musikszene. Mit 16 Jahren kaufte er sich einen Elektrobass und spielte vier  Wochen später in der ersten lokalen Blues- und Rockband. Er ist Autodidakt und spielte in Bands wie Blues Club (später The Club), Soul Set, off&out, Infra Steff, Umamaca, Suzy Wong Hotel, Tschako und Die Kapelle. Später gründete er die Projekte Back to Back, Corretto und Lemon Juice. Seit 2016 gibt es Way Back Home. Das neueste Projekt ist ein Wortspiel zwischen Pino und – eben – Pinot Gris, so der Bandname. (pd/wec)

Eintritt: 25 Franken. Reservation: [email protected]

Spanischer Saisonausklang in der Tonhalle St.Gallen

Johannes Moser ist einer der international führenden Cellisten.

Johannes Moser ist einer der international führenden Cellisten.

Bild: PD

In seinem letzten Tonhallekonzert der Saison präsentiert das Sinfonieorchester St.Gallen ein im wahrsten Sinne des Wortes «phantastisches» Programm: Die Tondichtung «Don Quixote» op. 35, mit der Richard Strauss der tragikomischen Geschichte über Don Quixote und seinen bäuerlichen Schildknappen Sancho Pansa 1897 ein musikalisches Denkmal setzte, trägt den Untertitel «Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters». Die Aufführungen finden am 11. und 12. Mai um jeweils 19.30 Uhr statt.

Das Werk ist zugleich ein Solokonzert für Violoncello und Viola. Cellist Johannes Moser, einer der international führenden Interpreten seines Instruments, kehrt für diese virtuose Solopartie nach St.Gallen zurück. Die solistische Viola-Stimme übernimmt Ricardo Gaspar, Solo-Bratschist des Sinfonieorchesters St.Gallen. Das Motto des Abschlusskonzertes lautet «Ibéria». Im ersten Konzertteil steht Musik aus und über Don Quixotes Heimatland auf dem Programm: «Asturias» aus der «Suite española» von Isaac Albéniz und «Ibéria», Claude Debussys erfolgreichstes der drei «Images pour orchestre». (pd/wec)

Ausschreibung für Teilnahme an Jubiläumsausstellung in der Kobesenmühle 2024

Die Kobesenmühle bei Niederhelfenschwil.

Die Kobesenmühle bei Niederhelfenschwil.

Bild: Urs Jaudas

2024 feiert die Stiftung Wilhelm Lehmann ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Stiftung erhält und pflegt den Nachlass des eigenwilligen Künstlers und Denkers Wilhelm Lehmann (1884-1974) und will dessen Lebenswerk im Bewusstsein halten. Wilhelm Lehmanns Werke sind in der Kobesenmühle bei Niederhelfenschwil, seinem Lebens- und Schaffensort, in einer Ausstellung öffentlich zugänglich.

Zum Jubiläum lädt die Kobesenmühle fünf Ostschweizer Kunstschaffende ein, sich mit dem Ort und dem Ausstellungsthema «Stille» auseinanderzusetzen und sich für die Jubiläumsausstellung 2024 zu bewerben. Eingabeschluss ist der 31. August. Die Eingabe erfolgt ausschliesslich elektronisch per Mail auf  [email protected]. Alle Angaben und Informationen zur Ausschreibung befinden sich hier. (pd/gen)

Noch bis und mit Sonntag: Frühlingsausstellung «Blumen & Bücher» in Schwellbrunn

Bild: PD

Das Wetter ist zwar nicht ganz so frühlingshaft, aber die Ausstellungsräume befinden sich zum Glück unter Dach: Noch bis und mit Sonntag, 14. Mai, dauert die Frühlingsausstellung «Blumen & Bücher» in Schwellbrunn. Jeweils von 10 bis 18 Uhr sind das Haus Sternen von Meisterflorist Walter Zellweger, die Gaststube zur Linde von Marcel und Yvonne Steiner und das Verlagshaus Schwellbrunn geöffnet. Zu entdecken gibt es Blumen und Bücher an allen Ecken und Enden, der Verlagsladen lädt zum Schmökern und die Gaststube zum Verweilen ein. (pd/wec)

Grenzen ausloten mit dem Modulor-Streichquartett im Kult X Kreuzlingen

Das Modulor Quartet spielt im Rahmen des Bodenseefestivals.

Das Modulor Quartet spielt im Rahmen des Bodenseefestivals.

Bild: Fabrice Umiglia

Am Sonntag, 14. Mai, tritt im Kult X in Kreuzlingen das 2019 gegründete Modulor Quartet auf. Es konnte bereits viele Konzert- und Festivalerfahrungen sammeln, beispielsweise bei den St. Galler Festspielen, dem Swiss Chamber Music Festival Adelboden oder bei Guerilla Classics Zürich.

In Kreuzlingen spielt das junge Quartett im Rahmen des Bodenseefestivals Kompositionen, die die jeweiligen Grenzen ihrer Zeit weit ausloten. Der Beginn des sogenannten «Dissonanzen-Quartett» von Mozart liess die Zuhörenden seinerzeit verständnislos zurück und es wurde gerätselt, ob der Komponist nicht mehr zwischen einem Es und einem Dis unterscheiden könne. Auch Ravels Quartett brach 1903 mit vielen kompositorischen Regeln und gilt als Beginn der Entwicklung seiner ganz individuellen Musiksprache. In Janačeks 1. Streichquartett wird ein psychologisches Drama dargestellt, das sowohl Momente des Konflikts als auch emotionale Ausbrüche enthält. Der Komponist verwandelt in diesem Werk die literarische Liebestragödie von Leo Tolstoj in ein subjektives Bekenntniswerk. (pd/gen)

Schauspieler Philipp Langenegger liest in Herisau Lausbuben-Geschichten

Philipp Langenegger.

Philipp Langenegger.

Bild: Daniel Boesch

Der Urnäscher Schauspieler Philipp Langenegger liest am Donnerstag, 11. Mai, um 20 Uhr in der Stuhlfabrik Herisau die Lausbuben-Geschichten von Walther ab Hohlenstein. Bei diesen «(Hu)-Moritaten» handelt es sich um autobiografische Erinnerungen des Autors und Historikers; verfasst hat er sie im Jahr 1976. Walther ab Hohlenstein ist 1906 geboren und auf Burghalden in Herisau in seine Flegeljahre hineingewachsen, mit allem Drum und Dran – was dazumal zu einem richtigen Herisauer Lausbuben gehörte. 1983 verstarb der Autor in Wil. (pd/wec)

Vierte A-Cappella-Nacht in Rorschach

Die deutsche A-Cappella-Formation Viva Voce.

Die deutsche A-Cappella-Formation Viva Voce.

Bild: PD

Am Samstag, 20. Mai, geht die A‒Cappella‒Nacht im Würth Haus Rorschach in die vierte Runde. Auf der Bühne stehen die beiden deutschen Bands Viva Voce und Quintense. Beginn ist um 20 Uhr. 

Das A‒Cappella‒Quartett Viva Voce um David Lugert, Andreas Kuch, Bastian Hupfer und Heiko Benjes gibt es seit 20 Jahren. Bereits zum dritten Mal treten die vier Sänger im Würth Haus auf. Auf ihrer Website betonen sie ihre Vielseitigkeit: «Pop, Rock, Heavy Metal, Klassik, Schlager, Oper – Viva Voce singen alles. Auch die Instrumente.» (pd/wec)

Tickets im Würth Haus Rorschach oder unter www.seetickets.ch

Der deutsche Trompeter Rüdiger Baldauf tritt als Gastsolist in St.Gallen auf

Der Trompeter Rüdiger Baldauf stand unter anderem mit James Brown und Ray Charles auf der Bühne.

Der Trompeter Rüdiger Baldauf stand unter anderem mit James Brown und Ray Charles auf der Bühne.

Bild: Simon Engelbert/PD

Das Musikzentrum St.Gallen lädt am Samstag, 13. Mai, zu einem Konzert hoch über den Gleisen des Bahnhofs St.Gallen. Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Tür- und Baröffnung erfolgt um 19.30 Uhr. Auftreten wird die Big Band One For You aus Arbon mit einem hochkarätigen Gastsolisten aus Deutschland: dem Trompeter Rüdiger Baldauf. Die Band spielt unter der Leitung des Saxofonisten Jonas Knecht ein vielseitiges Repertoire aus bekannten und beliebten Jazz Standards, Swing-, Latin- und Pop-Nummern.

Das 1985 gegründete 17-köpfige Orchester lädt regelmässig bekannte Solisten ein und spielt deren Eigenkompositionen und Arrangements. Dieses Jahr ist es Rüdiger Baldauf. Der Deutsche spielte im United Jazz & Rock Ensemble und stand mit Grössen wie Liza Minelli, James Brown, Ray Charles oder Lionel Richie auf der Bühne. (pd/arc)

Eintritt: 30 Franken. Kein Vorverkauf.

Ein Theaterstück über Sisyphos und den bürokratischen Wahnsinn: Das Trio Tria gastiert im Eisenwerk Frauenfeld

Die Zürcher Schauspielerinnen Eva Maropoulos, Joëlle Danielle Dillmann und Christina Spaar bilden zusammen das Trio Tria.

Die Zürcher Schauspielerinnen Eva Maropoulos, Joëlle Danielle Dillmann und Christina Spaar bilden zusammen das Trio Tria. 

Bild: PD

Am Freitag, 12. Mai, um 20 Uhr sind die drei Zürcher Schauspielerinnen Joëlle Danielle Dillmann, Christina Spaar und Eva Maropoulos im Eisenwerk Frauenfeld zu Gast. Zusammen bilden sie das Trio Tria.

Die drei präsentieren ihr Theaterstück «Du hast keine Chance, packe sie!», ein Stück über Sisyphos und den bürokratischen Wahnsinn mit Sprache, Rhythmus und Bewegung. Im Zentrum steht die Protagonistin Sissy Sisyphos. Sie kämpft sich durch die Telefonate mit der Arbeitslosenkasse, muss immer wieder aufs Neue ihren Namen buchstabieren und wird von Sachbearbeiterin zu Sachbearbeiterin weiterverbunden. Wie Sisyphos aus der griechischen Mythologie beginnt sie immer wieder von vorne, gefangen in einem System, gegen das sie keine Chance hat. Oder doch? (pd/wec)

Den Klangreichtum des Vibraphons im St.Galler Perron Nord erleben: Ein Jazzabend mit dem Jim Hart Trio  

Jim Hart ist ein Meister am Vibraphon.

Jim Hart ist ein Meister am Vibraphon.

Bild: PD

Jim Hart gehört zu den vielseitigsten und versiertesten Vibraphonisten und Schlagzeugern der europäischen Jazz-Szene. Am Sonntag, 14. Mai, ist er mit seinem Trio im Perron Nord in St.Gallen zu Gast. Das Konzert beginnt um 19 Uhr wird von Amboss & Steigbügel veranstaltet.

In einer Mitteilung schreibt der Veranstalter, Jim Hart verstehe es, verspielt und präzise zugleich den Klangreichtum des Vibraphons in Szene zu setzen. Rafael Jerjen (Kontrabass) und Florian Arbenz (Drums) vervollständigen das Trio. Die drei Musiker spielen unter anderem auch im Sextett Convergence zusammen, können also auf intensive gemeinsame Spielpraxis auf Bühnen und im Studio zurückgreifen. (pd/gen)

Badevergnügen im Frühimpressionismus: Monet und Renoir in der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur

Pierre-Auguste Renoir, «La Grenouillère», 1869, Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur.

Pierre-Auguste Renoir, «La Grenouillère», 1869, Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur.

Bild: PD/P.Schälchli

Die Ausstellung «Im Bad der Farben – Renoir und Monet an der Grenouillère» der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur führt zwei ikonische Werke des Frühimpressionismus erstmalig wieder zusammen: Das sammlungseigene Bild «La Grenouillère» von Pierre-Auguste Renoir trifft auf sein Gegenstück von Claude Monet, welches sich heute in der National Gallery in London befindet. Das Gemälde «Badende an der Grenouillère» wurde bisher noch nie ausgeliehen.

Claude Monet, «Badende an der Grenouillère», 1869,  National Gallery London.

Claude Monet, «Badende an der Grenouillère», 1869,  National Gallery London.

Bild: PD

Beide Werke sind im Sommer 1869 vor Ort entstanden – an der Grenouillère, einem beliebten Badeplatz der Pariser Bevölkerung. Hier schufen die zwei Künstler, Seite an Seite, atmosphärisch brillant gemalte Werke, die den Verlauf der europäischen Kunstgeschichte revolutionieren sollten. Neben der einmaligen Gelegenheit, diese beiden Bilder im direkten Dialog anzutreffen, ergänzen weitere internationale Leihgaben sowie historische Dokumente die Ausstellung. Die Vernissage findet am Freitag, 12. Mai, von 18 bis 20 Uhr statt, die Ausstellung dauert bis 17. September. (pd/gen)

Lyrik-Shooting-Star Nadja Küchenmeister im Literaturhaus Thurgau

Lyrikerin Nadja Küchenmeister.

Lyrikerin Nadja Küchenmeister.

Bild: Dirk Skiba

Die Berliner Lyrikerin Nadja Küchenmeister ist ein «Shooting Star» der jungen Lyrikgeneration. Von ihren Büchern werden Nachauflagen gedruckt, ihr Werk wird mit Literaturpreisen ausgezeichnet. «Nadja Küchenmeister tritt als eine einzigartige lyrische Stimme auf, die sanft und gelassen klingt, obwohl sie mitten aus dem Fegefeuer zwischen Liebe und Tod zu kommen scheint», schreibt Dorothea von Törne in der «Literarischen Welt».

Am Donnerstag, 11. Mai, stellt Nadja Küchenmeister um 19.30 Uhr ihren dritten Lyrikband «Im Glasberg» im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben vor. Am Samstag, 13. Mai, lädt die Literaturwissenschaftlerin Dr. Heike Brandstädter um 16 Uhr  alle Interessierten zu einer gemeinsamen Lektüre ausgewählter Gedichte von Nadja Küchenmeister ein. (pd/gen)

Zehn Ostschweizer Kunstschaffende arbeiten in der St.Galler Altstadt an einem grossen Kunstwerk

Den Schaufenstern an der Spisergasse 12 in St.Gallen wird neues Leben eingehaucht.

Den Schaufenstern an der Spisergasse 12 in St.Gallen wird neues Leben eingehaucht.

Bild: PD

In den kommenden zwei Wochen entsteht in der Spisergasse 12 in St.Gallen ein einzigartiges und grosses Kunstwerk. Zehn Kunstschaffende aus der Ostschweiz hauchen den Schaufenstern des Gebäudes während der temporären Umbauphase neues Leben ein; darunter auch der St.Galler Künstler Dominik Rüegg aka Drü Egg. Inspiriert wurden die Künstlerinnen und Künstler dabei von den Themen Kinder, Familie und persönliche Weiterentwicklung. Die Aktion wird von der Agentur Somewhere LAB organisiert, welche auch die Plattform supportyourlocalartist.ch betreibt. (pd/wec)

St.Galler Stiftsarchiv zählt zu den besten Museen Europas

Das Stiftsarchiv ist eines von wenigen Archiven weltweit mit dauernder musealer Ausstellungstätigkeit.

Das Stiftsarchiv ist eines von wenigen Archiven weltweit mit dauernder musealer Ausstellungstätigkeit.

Bild: Urs Bucher

Der Ausstellungssaal des Stiftsarchivs St.Gallen gehört zu den besten neuen Museen Europas. Das geht aus einer Medienmitteilung der St.Galler Staatskanzlei hervor. Das Stiftsarchiv wurde mit 32 weiteren Ausstellungshäusern für den European Museum of the Year Award (EMYA) 2023 nominiert. Die Preisverleihung fand am Samstag in Barcelona statt.

Mit der Nominierung des Ausstellungssaals des Stiftsarchivs für den Preis des europäischen Museums des Jahres 2023 würdigte die Jury die Leistung bei der Steigerung der Attraktivität des Museums für die breite Öffentlichkeit, heisst es in der Mitteilung. Der Ausstellungssaal nahm unter den nominierten Museen eine besondere Stellung ein. Das Stiftsarchiv ist eines von wenigen Archiven weltweit mit dauernder musealer Ausstellungstätigkeit. Seit der Eröffnung des Ausstellungssaals im April 2019 erschliesst und vermittelt das Stiftsarchiv seine Dokumente, die zuvor nur für Forschende zugänglich waren, in thematischen Jahresausstellungen einer breiten Öffentlichkeit. (SK/arc)

Die «Göttin der Coolness» zu Gast im Palace St.Gallen

Die kanadische Musikerin Tess Parks.

Die kanadische Musikerin Tess Parks.

Bild: PD

Am Samstag, 13. Mai, um 22 Uhr ist Tess Parks im St.Galler Palace zu Gast. Die Kanadierin, die wahlweise in Toronto oder London lebt, wurde schon als Teenagerin von Alan McGee, dem Entdecker fast aller wegweisenden englischen Indiebands, unter Vertrag genommen. Inzwischen hat sich die vielseitig begabte «Göttin der Coolness», die auch fotografiert, malt und angeblich schon 70 Gedichtbände geschrieben hat, mit dem pandemiegetriebenen Album «And Those Who Were Seen Dancing» (2022) auf eine beileibe nicht nur dunkle «Seelenreise» (wie ein Songtitel heisst) begeben. Soundmässig ist Tess Parks im Psych Rock beheimatet.

Den Support macht der in Berlin lebende Australier Jarrod Mahon, der sich einen Namen als Songwriter mit Vorliebe für Romantic Freak Pop (eigener Stilbeschrieb) gemacht hat. (pd/wec)

Neuauflage des Tanzstücks «Raw» in der St.Galler Lokremise 

Choreografie von Minghao Zhao und Naiara Silva de Matos bei der ersten Auflage von «Raw» im März 2022.

Choreografie von Minghao Zhao und Naiara Silva de Matos bei der ersten Auflage von «Raw» im März 2022.

Bild: Gregory Batardon

Mit dem Tanzprojekt «Raw» geben das Theater St.Gallen und die Zürcher Hochschule der Künste jungen Choreografinnen und Tänzern eine Plattform für eigene Arbeiten. Die zweite Auflage von «Raw» erlebt am Freitag, 12. Mai, 20 Uhr, in der Lokremise St.Gallen ihre Uraufführung (weitere Aufführung am 13. Mai).

Der Titel des Tanzabends leitet sich ab vom englischen Begriff «raw», der roh, rau, ungeschliffen, unverputzt, nackt bedeutet. Er steht für das choreografische Nachwuchsförderprogramm der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen, das letztes Jahr gestartet wurde. Auch dieses Jahr erhielten Mitglieder des St.Galler Ensembles und Absolvierende des Masterstudiengangs Dance der Zürcher Hochschule der Künste die Gelegenheit, eigene Stücke zu kreieren und sie schliesslich dem Publikum zu präsentieren. Dabei verantworten die jungen Künstlerinnen und Künstler nicht nur die Choreografie, sondern auch die Entscheidungen zu Raumkonzept, Kostümdesign, Musikauswahl und Licht. (pd/wec)

Lukas Bärfuss liest in St.Gallen

Dramatiker, Romancier und streitbarer Publizist: Lukas Bärfuss.

Dramatiker, Romancier und streitbarer Publizist: Lukas Bärfuss.

Bild: Dominique Meienberg (Zürich, 20.8.2019)

Heute um 19.30 Uhr liest Lukas Bärfuss in der St.Galler Buchhandlung Lüthy (Multergasse 41) aus seinem neuen Roman «Die Krume Brot».

Adelina, Tochter italienischer Einwanderer, arbeitet in einer Schweizer Fabrik, als sie sich 1973 nach kurzer Ehe allein mit einem Kind wiederfindet, Emma. Ein quälender Kampf ums Überleben beginnt, bis sie einen älteren Belgier kennenlernt und in dessen Gutshof im Piemont zieht. Vieles wird nun leichter, aber ohne Liebe bleibt alles fad. Und eines Tages ist der Belgier fort, mitsamt dem Kind. 

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun, ist Dramatiker, Romancier und streitbarer Publizist. Seine Stücke werden weltweit gespielt, die Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. Lukas Bärfuss ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Zürich. Für seine Werke wurde er unter anderem mit dem Berliner Literaturpreis, dem Schweizer Buchpreis und dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. (pd/wec)

Um Reservation wird gebeten: [email protected], Telefon 071 221 06 90. 

Der Künstler Hans Ruedi Fricker ist gestorben

Hans Ruedi Fricker (1947 - 2023)

Hans Ruedi Fricker (1947 - 2023)

Letzten Samstag ist in Trogen der bekannte Schweizer Konzeptkünstler Hans Ruedi Fricker in seinem 76. Lebensjahr gestorben. Wichtige Spuren hat er als Vernetzungskünstler hinterlassen. Ende der 1970er-Jahre nutzte er die Möglichkeiten der Fotokopie und markierte seine Wege durch St.Gallen mit Fotokopien seines Selbstporträts. 1981 gründete er in Trogen das «Büro für künstlerische Umtriebe auf dem Land» und wurde aktiv in der weltweiten Mail-Art-Szene. Ab den 1990er-Jahren arbeitete Fricker vermehrt mit Emailleschildern und bezeichnete Orte, auch im öffentlichen Raum, mit Begriffen wie «Ort der Ironie» oder «Ort der List».

Er gründete das temporäre Alpstein Museum, das vor allem aus Hausbibliotheken in Berggasthäusern bestand. H. R. Fricker rief 2005 den «Trogener Kunstpreis für Menschen mit Behinderung» aus. 2019 erschien über H. R. Fricker im Rahmen einer Dissertation eine Arbeit von Ute Christiane Hoefert mit dem Titel: «Rollenflexibilität und Demokratisierung in der Kunst. Der Konzeptkünstler, Mail Artist und Networker H. R. Fricker». Mit Hans Ruedi Fricker ist jetzt eine wichtige, unkonventionelle, spannende und stets überraschende Kunst-Stimme verstummt. (map)

Jugendtheaterclub des Theaters St.Gallen zeigt das Stück «Sinn»

Mitglieder des Jugendtheaterclubs im Stück «Sinn » von Anja Hilling.

Mitglieder des Jugendtheaterclubs im Stück «Sinn » von Anja Hilling. 

Bild: Jos Schmid

Der Jugendtheaterclub des Theaters St.Gallen zeigt das Stück «Sinn» von Anja Hilling. Die Inszenierung von Matthias Flückiger erlebt am Dienstag, 9. Mai, um 20 Uhr, im Theater Parfin de Siècle ihre Premiere. Das 2007 uraufgeführte Jugendstück thematisiert die Gefühlslagen von Jugendlichen, die sich ihren Emotionen stellen müssen. Es sind poetische und zugleich extreme Geschichten, extrem im Wollen, extrem im Unglück und extrem im Glück. Da wird mit allen Sinnen geliebt, gelitten, gepöbelt und betrogen – und dabei auch immer wieder gelacht. Weitere Vorstellungen am 11., 12., 14. und 15. Mai. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. (pd/wec)

Kulturstammtisch in der Militärkantine St.Gallen

Der Kulturjournalist Eric Facon moderiert den Kulturstammtisch in der Militärkantine St.Gallen.

Der Kulturjournalist Eric Facon moderiert den Kulturstammtisch in der Militärkantine St.Gallen.

Bild: Roland Schmid

Kultur soll zugänglich sein, als Ort aber auch im Verständnis. Doch wie wird das reichhaltige Kulturangebot vermittelt? Wie wird sichergestellt, dass eine Auseinandersetzung stattfindet und nicht nur Konsum? Muss die Aufnahme von Kultur geschult werden und woher kommt das Bedürfnis nach Kultur?

Unter der Leitung von Eric Facon diskutieren Nadja Baldini, von «Kulturagent.innen für kreative Schulen», Gunhild Hamer, Leiterin Fachstelle Kulturvermittlung Kanton AG, und der St.Galler Autor, Journalist und Literaturvermittler Stephan Sigg am Sonntag, 7. Mai, die Thematik in der Militärkantine. Beginn ist um 11 Uhr. Im Anschluss an das Gespräch öffnet die IG Kultur Ost die Diskussion für das Publikum.

Was zehn Jahre lang eine Radiosendung von SRF war, ist nun Eric Facons Podcast, der, wenn möglich, live vor Publikum stattfindet. Etwa in der Militärkantine in St.Gallen. Eintritt frei, Kollekte. (pd/arc)

Dreharbeiten in der Ostschweiz: Statisten und Statistinnen gesucht für Kinofilm «Landesverräter»

Die Akte des zum Tode verurteilten Ernst S.

Die Akte des zum Tode verurteilten Ernst S.

Bild: PD

Für die Dreharbeiten zum historischen Kinofilm «Landesverräter» werden ab sofort zahlreiche Statistinnen und Statisten gesucht. Im Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, spielen die beiden Schweizer Filmgrössen Luna Wedler und Stefan Gubser ab Ende Mai unter der Regie von Michael Krummenacher.

Der kontroverse Fall des «Landesverräters Ernst S.» stellt ein spezielles Ereignis in der Schweizer Geschichte dar und wurde 1976 als Dokumentarfilm von Richard Dindo und dem Schriftsteller und Journalisten Niklaus Meienberg umgesetzt.

Die Geschichte spielt in St.Gallen im Zweiten Weltkrieg. In der Hoffnung, in Deutschland ein grosser Sänger zu werden, verkauft der ärmliche Herumtreiber Ernst Schrämli dem in der Schweiz stationierten Geheimagenten August Schmid Schweizer Militärinformationen. Als sein gefährliches Spiel auffliegt, wird Ernst als erster Landesverräter der Schweiz zum Tode verurteilt.

Die kontroverse Episode aus der Schweizer Geschichte wird in zahlreichen Deutschschweizer Städten wie Lichtensteig, St. Gallen, Zürich, Winterthur, Chur, Diesbach oder Gais nachgestellt. Die schweizerisch-deutsche Grossproduktion wird auch von ZDF und Arte gefördert und entsteht in Zusammenarbeit mit SRF.

Die Produktion beginnt ab sofort mit der Besetzung von Statistinnen und Statisten und einigen Textrollen. Gesucht werden Schweizerinnen und Schweizer jeden Alters, ideal mit markanten Gesichtern oder Charakterköpfen. Allgemein viele Männer, Raucherinnen und Raucher, Männer mit Militärerfahrung, Personen für das Reenactement und ein möglichst neugeborenes Baby. Interessierte können sich auf www.centralcasting.ch/landesverraeter bewerben. (pd/gen)

Neue Single «Child» des St.Galler Duos Paraphon

Michelle Zanivan und Yves Eggenberger bilden zusammen die Band Paraphon.

Michelle Zanivan und Yves Eggenberger bilden zusammen die Band Paraphon.

Bild: PD

In der heute Freitag veröffentlichten Single «Child» des St.Galler Electronica-Duos Paraphon geht es um die unbeschwerte Kindheit, welche als Fluchtweg zur negativen und konfliktreichen Gegenwart angesehen wird. «Child» ist die erste Single-Auskopplung der EP «YA novel», für welche die Band mit dem anerkannten Produzenten Mike Hillier (Bonobo, Bastille, Genesis) zusammengearbeitet hat. Die EP erscheint im Januar 2024.

Paraphon, bestehend aus Yves Eggenberger und Michelle Zanivan, entstand aus einer geteilten Liebe für Synthesizer. Im Oktober 2022 veröffentlichten die beiden ihr erstes Album «Anecdotes of Wired Minds». (pd/wec)

Nächste Auftritte: 3.6. Grillentanz Arbon, 10.6. Open Air Krach am Bach Tägerwilen.

135 Kilometer dem Fluss entlang: Filmpremiere im Schlosskino Frauenfeld von «De Thur no»

Die Thur im Obertoggenburg bei Alt St. Johann.

Die Thur im Obertoggenburg bei Alt St. Johann.

Bild: PD

«De Thur no» - so heisst der neue Dokumentarfilm der Frauenfelder Filmemacher Christian Anderegg und Jörg Bernhard. Rund vier Jahre lang haben sie zusammen mit dem Weinfelder Daniel Felix an der Produktion gearbeitet. Die von Jörg Bernhard komponierte Musik ist speziell auf den Film zugeschnitten und soll die Bilder unterstützen. Das Schlosskino Frauenfeld zeigt den Film am Sonntag, 7. Mai um 17.30 Uhr. Bei der Aufführung werden die Filmemacher anwesend sein.

Im Dokumentarfilm «De Thur no» begleiten die Filmemacher den mit 135 Kilometern zweitlängsten Fluss der Ostschweiz von der Quelle im Toggenburg bis zur Mündung im Zürcher Weinland. Unterwegs besucht das Filmteam Menschen, die etwas zu erzählen haben. Dabei geht es nicht nur um die Thur, sondern auch um Kultur, typisches Gewerbe, Rockmusik und Autocrashs. (pd/gen)

20 Jahre Bauen in der Ostschweiz: Der  St.Galler Architekt Thomas K. Keller legt ein Buch vor

Das Buchcover.

Das Buchcover.

Bild: PD

Der Architekt Thomas K. Keller führt seit 2004 ein Büro, zuerst in Amriswil und seit 2011 in St. Gallen. Nun zieht der gebürtige Thurgauer in Form eines Buches Bilanz über seine Tätigkeit der letzten beiden Jahrzehnte. «Die Rationalität des Baumeisterlichen» ist gerade beim Architektur-Verlag Park Books erschienen.

Architekt Thomas K. Keller.

Architekt Thomas K. Keller.

Bild: PD

Was Thomas K. Keller bei seiner Arbeit in den Bereichen Architektur, Städtebau, Denkmalpflege und Infrastruktur wichtig ist, erläutert er darin in vier Essays. Aus dem gebauten Werk werden die Kantonspolizei Frauenfeld, die St. Galler Fernwärmezentralen, das Perrondach am Bahnhof St. Gallen, die Schulgärtnerei Arenenberg, die Wohnbauten in der Brestenburg Appenzell, der Pavillon der Heimstätten Wil sowie die Bestandspflege am Kloster St. Georgen in Stein am Rhein dokumentiert.

Das Buch wird am Samstag, 6. Mai, im Rahmen eines Bürofestes gefeiert. Die eigentliche Vernissage inklusive Apéro findet von 17 bis 19 Uhr statt und ist öffentlich. Um 17.30 Uhr geben der Fotograf Sebastian Stadler, der Gestalter Samuel Bänziger und der Autor Thomas Keller Auskunft darüber, wie das Buch entstanden ist. Es wird um Anmeldung gebeten unter: [email protected] (pd/gen)

Lesung in der Theaterwerkstatt Gleis 5 in Frauenfeld: Wie Gabriele von Arnim zehn Jahre ihren kranken Mann gepflegt hat

Gabriele von Arnim.

Gabriele von Arnim.

Bild: Ralf Hiemisch

Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben Gabriele von Arnims Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus der Berliner Autorin und Journalistin wird die Frau des Kranken. Der nicht deutlich sprechen, nicht gehen, nicht lesen, nicht schreiben kann – aber nach wie vor wasserhell denkt.  Ein zerstörter Mensch. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm?

Gabriele von Arnim hat ihre Erfahrungen und Gedanken im Buch «Das Leben ist ein vorübergehender Zustand» zusammengefasst. Sie stellt es heute Abend, 4. Mai, um 20 Uhr in der Theaterwerkstatt Gleis 5 in Frauenfeld vor. Das Gespräch wird von Judith Zwick moderiert. (pd/gen)

Ausstellungseröffnung «Parlament der Pflanzen II» im Kunstmuseum Liechtenstein

Rivane Neuenschwander und I and Mariana Lacerda «Eu sou uma arara», 2022.

Rivane Neuenschwander und I and Mariana Lacerda «Eu sou uma arara», 2022.

Bild: Eduardo Ortega

Der Klimawandel und das Wissen, wie wichtig intakte Ökosysteme sind, geben Anlass, unser Verhältnis zur Natur und zur belebten Welt zu überdenken. Dazu möchte die Ausstellung «Parlament der Pflanzen II» im Kunstmuseum Liechtenstein einen Beitrag leisten, der künstlerische Ansätze mit neuen Erkenntnissen der naturwissenschaftlichen Forschung zusammenbringt. Die Kernfrage lautet: Wie können wir zu einem symbiotischen Zusammenleben gelangen, in dem menschliche und nicht-menschliche Lebewesen voneinander lernen? Die Vernissage findet am Donnerstag, 4. Mai, um 17.30 Uhr statt. Die Ausstellung dauert bis 22. Oktober. (pd/gen)

Nino Haratischwili liest in Frauenfeld

Nino Haratischwili wurde 1983 in Tiflis geboren. Sie ist Dramatikerin, Theaterregisseurin und Romanautorin.

Nino Haratischwili wurde 1983 in Tiflis geboren. Sie ist Dramatikerin, Theaterregisseurin und Romanautorin.

Bild: PD

Am Donnerstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr liest die georgisch-deutsche Autorin Nino Haratischwili im Eisenwerk Frauenfeld aus ihrem neuen Roman «Das mangelnde Licht». Organisiert wird die Lesung vom Verein Lesefeld. Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch mit der Autorin (Moderation: Luzia Stettler).

Im Roman rollt Nino Haratischwili die Geschichte Georgiens auf: Die stürmische Dina, die sensible Keto, die kluge Ira und Nene, die Romantikerin, erleben den Kampf um Unabhängigkeit und Demokratie in ihrer Heimat und versuchen gleichzeitig, sich aus den Fesseln ihrer sowjetisch-patriarchalen Herkunft zu befreien. Sie erreichen viel und zahlen einen hohen Preis, doch ihre Freundschaft trägt sie durch die Jahrzehnte. (pd/wec)

Weitere Lesung mit Nino Haratischwili am 15. Mai im Stadthaus St.Gallen (mehr Infos: wyborada.ch)

Premiere des Dokumentarfilms «Röbi geht» mit Gästen im Kinok St.Gallen

Ehefrau Heidi und Röbi.

Ehefrau Heidi und Röbi.

Filmstill: PD

Der neue Dokumentarfilm «Röbi geht» von Christian Labhart und Heidi Schmid ist ein bewegender Film über den Tod, der das Leben feiert. Röbi hat Lungenkrebs. Chemotherapie oder Bestrahlung will er nicht. Der Film begleitet ihn während der letzten sechs Monate seines Lebens, im Archiv, auf dem Sofa mit Freunden und im Urlaub mit den Enkeln. Ein Porträt von Zweifel, Hoffnung und Lebensfreude eines mutigen Menschen, der dem Tod bewusst ins Auge blickt.

Im Anschluss an die Premiere am Dienstag, 9. Mai, um 18 Uhr, im St.Galler Programmkino Kinok, gibt es eine Podiumsdiskussion mit Co-Regisseurin Heidi Schmid, der Cutterin Mirjam Krakenberger und Andrea Kobleder, Professorin für Pflegewissenschaft an der Fachhochschule Ost mit Schwerpunkt Palliative Care, ein. Moderation: Anna Elsner, Literaturwissenschafterin und Sterbeforscherin, Universität St. Gallen. (pd/gen)

Südafrikanischer Jazz bei Kleinaberfein St.Gallen

Der südafrikanische Gitarrist Keenan Ahrends.

Der südafrikanische Gitarrist Keenan Ahrends.

Bild: PD

Am Sonntag, 7. Mai, gibt es bei Kleinaberfein St.Gallen zwei Mal südafrikanischen Jazz zu hören. Den Start macht um 16 Uhr Keenan Ahrends mit seinem Trio. Der Gitarrist aus Johannesburg nimmt seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine sehr persönliche und emotionale Reise durch eine schwierige Lebensperiode, die von Einsamkeit und individueller Wanderschaft geprägt war und in die Zusammenarbeit mit diesem Trio mündete.

Um 17.30 Uhr gehört die Bühne der Jazzformation Plurism, bestehend aus dem Schweizer Schlagzeuger Dominic Egli, dem Schweizer Bassisten Raffaele Bossard, dem südafrikanischen Trompeter Feya Faku und den beiden südafrikanischen Saxofonisten Mthunzi Mvubu, und Sisonke Xonti. (pd/wec)

Die schweizerisch-südafrikanische Jazzformation Plurism.

Die schweizerisch-südafrikanische Jazzformation Plurism.

Bild: PD

Ort: centrum dkms, diözesane Kirchenmusikschule, Auf dem Damm 17, St.Gallen. Die beiden Konzerte können auch einzeln besucht werden. Reservation unter [email protected]

Kammerorchester St.Gallen spielt mit dem Pantomimen Carlos Martinez

Schmetterlingsleicht und poetisch wird der spanische Pantomime Carlos Martinez die Musik von Respighi, Mendelssohn und Sorensen in Bewegungen nachzeichnen.

Schmetterlingsleicht und poetisch wird der spanische Pantomime Carlos Martinez die Musik von Respighi, Mendelssohn und Sorensen in Bewegungen nachzeichnen.

Bild: pd

Den Frühling feiert das Kammerorchester St.Gallen unter der Leitung von Mathias Kleiböhmer am Wochenende mit drei Konzerten: am Freitag, 5. Mai, 20 Uhr, im Evangelischen Kirchgemeindehaus Altstätten, am Samstag, 6. Mai, 19.30 Uhr in der Alten Stuhlfabrik Herisau und am Sonntag, 7. Mai, 17 Uhr, in der Lokremise St.Gallen.

Das Orchester folgt im neuen Programm dem Lebensweg eines Schmetterlings – und hat dafür mit dem spanischen Pantomimen Carlos Martinez zusammengespannt. Zu Ottorino Respighis «Antiche Dance ed Arie» wird der Sommervogel der Sonne entgegenfliegen, nach rechts und links schauen, das Leben und die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen. Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Rune Tonsgard Sørensen kommen hinzu: Die «Lieder ohne Worte» mit dem Oboisten Isaac Duarte sowie die «Nordic Suite». Zum Weiterfliegen, höher, leichter, leiser. (pd/bk.)

Angesagter Designer zu Gast im Textilmuseum St.Gallen

Der Modedesigner Yannik Zamboni (Mitte) hat an der US-Castingshow «Making the Cut» den ersten Platz und eine Million US-Dollar gewonnen. Links im Bild Moderatorin Heidi Klum, rechts der US-amerikanische Modeberater Tim Gunn.

Der Modedesigner Yannik Zamboni (Mitte) hat an der US-Castingshow «Making the Cut» den ersten Platz und eine Million US-Dollar gewonnen. Links im Bild Moderatorin Heidi Klum, rechts der US-amerikanische Modeberater Tim Gunn.

Bild: James Clark

Kaum ein Designer ist momentan medial so präsent wie Yannik Zamboni. Im vergangenen Jahr konnte er den von Heidi Klum ausgerichteten Fashion Contest «Making the Cut» für sich entscheiden. Vor wenigen Wochen war er als Gastjuror der aktuellen Staffel von «Germany’s next Topmodel» geladen. Er gilt als einer der aufregendsten Vertreter der jungen Schweizer Modeszene, seine exzentrischen, meist in Weiss gehaltene Entwürfe polarisieren.

Anlässlich der Ausstellung «100 Shades of White. Eine Farbe in Mode» besucht Zamboni am Donnerstag, 4. Mai, das Textilmuseum St.Gallen. Ab 18 Uhr stellt der Designer sein Label «Maison Blanche» vor und spricht über seine persönliche Präferenz für die Farbe Weiss. Ausserdem wird die für seinen Erfolg nicht unerhebliche Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Textildruckerei Arbon – vertreten durch Martin Schlegel – thematisiert. (pd/arc)

Weitere Informationen zum Anlass gibt’s im Internet.

Vorarlberger Lyriker Raoul Schrott liest in Bregenz

Raoul Schrotts Lesungen sind alles andere als eine übliche Dichterlesung.

Raoul Schrotts Lesungen sind alles andere als eine übliche Dichterlesung.

Bild: PD

Der Vorarlberger Autor Raoul Schrott präsentiert  am Donnerstag, 4. Mai, im Kuppelsaal der Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz seinen zwischen Essay und Lyrik mäandernden Band «Inventur des Sommers. Über das Abwesende». Er ist 2023 beim Hanser-Verlag erschienen. Der poetische Abend beginnt um 19.30 Uhr.

Lockdowns und Krieg haben in unserer Gegenwart grosse Lücken aufklaffen lassen. Raoul Schrotts formensprengenden Gedankengedichte erkunden, wie sehr unser Denken, Handeln und Fühlen vom Absenten geprägt ist. Vermag es die Poesie, das Verlorengegangene wiederzubringen? Was bleibt und was lassen wir zurück, wenn wir gehen? (pd/gen)

Hinweis

Aus organisatorischen Gründen wird um Online-Registrierung / Ticketreservierung gebeten.

Performance von Lika Nüssli am Gedenktag der heiligen Wiborada

Momentaufnahme. Lika Nüssli zeigt anlässlich des heutigen Wiborada-Gedenktags an mehreren Standorten in der Stadt eine Performance. Unter anderem auf dem Kornhausplatz lässt sich die St.Galler Künstlerin von Passantinnen und Passanten mit hellrosa Wasserfarbe beschütten. Mit ihrer Aktion möchte sie die heilige Wiborada ins Bewusstsein rücken und an deren vergessenes Grab erinnern. Zum Abschluss wird Nüssli um 19 Uhr bei der Kirche St.Mangen ein «Ritual der Liebe» performen.

Momentaufnahme. Lika Nüssli zeigt anlässlich des heutigen Wiborada-Gedenktags an mehreren Standorten in der Stadt eine Performance. Unter anderem auf dem Kornhausplatz lässt sich die St.Galler Künstlerin von Passantinnen und Passanten mit hellrosa Wasserfarbe beschütten. Mit ihrer Aktion möchte sie die heilige Wiborada ins Bewusstsein rücken und an deren vergessenes Grab erinnern. Zum Abschluss wird Nüssli um 19 Uhr bei der Kirche St.Mangen ein «Ritual der Liebe» performen.

Bild: Julia Nehmiz (2. Mai 2023)

Marlies Pekarek stelllt im Kulturpavillon Wil «Queens of the Seabed» aus

Die St.Galler Künstlerin Marlies Pekarek stellt Tintenfische als Königinnen des Meers dar.

Die St.Galler Künstlerin Marlies Pekarek stellt Tintenfische als Königinnen des Meers dar.

Bild: PD

Marlies Pekarek integriert gerne Gegenstände und Gestalten aus dem Alltag in ihre Arbeiten und nimmt Bezug auf die dazugehörenden Geschichten. In ihrer Ausstellung bei «Kultur im Pavillon» in Wil zeigt die St.Gallerin die  Serie «Queens of the Seabed». Darin setzte sie  Meeresweichtiere in unterschiedlichen Materialien um. Die Tintenfische erscheinen durch ihre Formen und Farben wie Königinnen des Meeres.

Marlies Pekarek.

Marlies Pekarek.

Bild: Tobias Garcia

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 5. Mai, um 18 Uhr von Ursula Badrutt, Leiterin Kulturförderung des Amtes für Kultur in St.Gallen. Die Ausstellung dauert bis 4. Juni und ist jeweils an den Wochenenden von 14 bis 17 Uhr geöffnet. (pd/gen)

Hinweis

Kulturpavillon der Psychiatrie St.Gallen, Zürcherstrasse 30, Wil. Die Künstlerin wird zur Vernissage und zur Finissage vor Ort sein.

Autorin Lisa Elsässer liest im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben

Lisa Elsässer.

Lisa Elsässer.

Bild: Ayse Yavas

Die Lyrikerin, Erzählerin und Romancière Lisa Elsässer ist am 4. Mai im Literaturhaus Thurgau in Gottlieben zu Gast. Die 71-Jährige spricht über ihr vielfältiges Werk und liest aus ihren Büchern. Der Anlass beginnt um 19.30 Uhr und wird von Gallus Frei-Tomic, dem Leiter des Literaturhauses, moderiert. Lisa Elsässer ist im Kanton Uri aufgewachsen und lebt in Walenstadt.

Zu Beginn ihres literarischen Schaffens publizierte Elsässer vor allem Lyrik. 2011 erschien ihr erstes Prosawerk «Die Finten der Liebe». Es folgten die Lyrikbände «Da war doch was» (2013) und «schnee relief» (2020). Zuletzt erschien 2022 ihr Roman «Im Tal». Für ihr Schaffen erhielt Lisa Elsässer mehrere Auszeichnungen. (pd/gen)

Alexandre Pelichet spielt in der Kellerbühne «Das Evangelium der Aale»

Alexandre Pelichet auf dem Flyer zum Theatersolo «Das Evangelium der Aale» unter der Regie von Maya Fanke.

Alexandre Pelichet auf dem Flyer zum Theatersolo «Das Evangelium der Aale» unter der Regie von Maya Fanke.

Bild: Tine Edel

Am vergangenen Freitag feierte die Produktion Premiere im Theater im Kornhaus Baden, nun kommt «Das Evangelium der Aale» nach dem Bestseller des schwedischen Autors Patrik Svensson diese Woche in die St.Galler Kellerbühne. An zwei Abenden, am 3. und 5. Mai, jeweils um 20 Uhr, spielt Alexandre Pelichet diesen «Monolog über den Aal und über das Glück des Unwissenden» – so der Untertitel des Stücks.

Cover der deutschen Ausgabe von Patrik Svenssons Erzählung «Das Evangelium der Aale», erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag.

Cover der deutschen Ausgabe von Patrik Svenssons Erzählung «Das Evangelium der Aale», erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag.

Bild: dtv München

Patrik Svensson wuchs an der schwedischen «Aalküste» auf. In seiner Erzählung «Das Evangelium der Aale» beschreibt er die gemeinsame Zeit, die er mit seinem Vater beim Aaleangeln verbrachte. Der Vater war Strassenarbeiter und atmete jahrelang die giftigen Dämpfe des Asphaltes ein, bis er schliesslich an Lungenkrebs starb. Die Gedanken und Erinnerungen an das Leben und den Tod seines Vaters verbindet Svensson mit dem Mysterium, welches den Aal bis heute umgibt. Was hat der Mensch mit diesem erstaunlichen Tier gemein? Was können wir von ihm lernen?

Auf der Suche nach den Antworten auf unsere Lebensfragen haben schon Günter Grass, Platon, Aristoteles und Sigmund Freud sich mit dem Aal beschäftigt. Die Produktion unter der Regie von Maya Fanke mit Musik von Roberto Vacca ist die erste Bühnenversion der sprachlich eleganten literarischen Vorlage von Patrik Svensson. (pd/bk.)

Literarischer Spaziergang mit Nathalie Hubler und Richard Butz durch St.Gallen

Schauspielerin Nathalie Hubler (links) und Kulturvermittler Richard Butz.

Schauspielerin Nathalie Hubler (links) und Kulturvermittler Richard Butz.

Bild: PD

Auf den Spuren von St.Galler Autorinnen führen am Dienstag, 2. Mai, um 18.30 Uhr der Publizist und Kulturvermittler Richard Butz und die Schauspielerin Nathalie Hubler durch St.Gallen. Der literarische Streifzug führt von der Bibliothek Wyborada in die Innenstadt. Unterwegs werden an vier Stationen ausgewählte Texte auch vergessener oder weniger bekannter Autorinnen rezitiert, unter anderem von Elisabeth Gerter, Regula Lüscher, Liana Ruckstuhl, Rosa Louis, Betty Scherz, Regina Ullmann, Olga Diener, Blanche Merz, Dora Schlatter, Claudia Vamvas und Julia Tardy-Marcus. Treffpunkt ist bei der Bibliothek Wyborada, Davidstrasse 42, 1. Stock. Anmeldung unter [email protected]. (pd/wec)

Kosten 15 CHF