Der Thurgau ist der bedeutendste Obstbaukanton in der Schweiz. Besonders bekannt ist die Region für seine Äpfel, deswegen wird der Kanton auch «Mostindien» genannt. Bevor die süssen Früchte aber geerntet werden, sorgt die Bluescht im Frühling für farbenfrohe Bilder auf den Plantagen.
Zugegeben, die diesjährige Bluescht-Zeit im Kanton Thurgau war ziemlich verregnet, sodass man sie nicht richtig geniessen konnte. Im Video gibt es die Blütenpracht darum nochmals zum Anschauen. Dazu gibt es Fakten von Ralph Gilg, Präsident des Thurgauer Obstverbandes, mit welchen Sie auf der nächsten Blueschtfahrt prahlen können.
Wenn die Bise durch die Region zieht, bangen die Obstbauern um ihre Ernte. Deswegen muss Andi Eberle aus Altnau seinen Aprikosenbäumen mächtig einheizen. 16 Kerzen pro Reihe halten die Temperatur über der Nullgradgrenze. Gleichzeitig entsteht eine mystische Atomsphäre am Bodensee.
Auf rund vier Hektaren stehen in der Obstsortensammlung in Roggwil steinalte Sorten von Äpfeln, Kirschen oder Zwetschgen. Ein Verein will sie schützen und das historische Landschaftsbild mit Hochstämmern erhalten. Hinter den verschiedenen Sorten stecken Geschichten, die bis ins Mittelalter zurückgehen. Von ihrer Vergangenheit und Zukunft erzählt Hansjakob Zwingli, Vorstandsmitglied des Vereins.
Neben Birnen und Äpfel reihen sich entlang des Bodensees auch exotische Obstsorten. Einen weiten Weg hinter sich haben Pfirsiche, Nektarinen und Mini-Kiwis. Ursprünglich stammen sie aus Asien, mittlerweile kann man die Früchte auch in Altnau ernten und die Blüten bestaunen. Ein Schmaus für Mund und Augen.