Gemeindeentwicklung
Wittenbacher Ortsplanung ist auf gutem Weg: 2024 startet die Mitwirkung

Die Ortsplaner erstellen derzeit die Plangrundlagen und Planungsberichte. Anfang 2024 kommen dann auch die Wittenbacherinnen und Wittenbacher zum Zug. Sie werden im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens ihre Rückmeldungen zur Ortsplanungsrevision einbringen können.

Perrine Woodtli
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Die Ortsplanungsrevision beschäftigt sich mit der Zukunft Wittenbachs.

Die Ortsplanungsrevision beschäftigt sich mit der Zukunft Wittenbachs.

Bild: PD

Die Ortsplanungsrevision beschäftigt die Gemeinde Wittenbach schon lange. Nun teilt der Gemeinderat mit, dass diese auf gutem Weg sei. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, wie er in einer Mitteilung schreibt. Und nun sei auch der Zeitplan für die nächsten Schritte bekannt.

Das Büro Stauffer & Studach AG aus Chur erstelle derzeit die Plangrundlagen und Planungsberichte. Die Ortsplaner berücksichtigten dabei verschiedene Rahmenbedingungen wie beispielsweise die gesetzlichen Anforderungen, Vorgaben aus dem Wittenbacher Gemeindeentwicklungskonzept oder lokale Themen und Inputs aus den drei Fachgruppen «Grün- und Freiräume», «Fuss- und Veloverkehr» und «Altes Dorf». Diese hatte der Gemeinderat Anfang Jahr gebildet.

2040 leben über 11'000 Personen in Wittenbach

In seiner Mitteilung nimmt der Gemeinderat Stellung zu Fragen, «die in der Bevölkerung bezüglich Ortsplanungsrevision diskutiert werden». Eine Frage betrifft das zu erwartende Wachstum. Gemäss Bundesamt für Statistik nahm die Einwohnerzahl der Gemeinde Wittenbach in den Jahren 1996 bis 2016 um 1715 Personen auf 9779 Personen zu, von 2016 bis 2021 um weitere 68 Personen auf 9847 Personen, schreibt der Gemeinderat.

Für den Richtplan habe der Kanton St.Gallen bis ins Jahr 2040 ein Wachstum auf 11’572 Personen prognostiziert. Das entspreche einer Zunahme vom Jahr 2016 bis zum Jahr 2040 um 1793 Personen, also 0,7 Prozent pro Jahr.

Bevölkerung kann ab 2024 mitreden

Weiter beantwortet der Gemeinderat die Frage, weshalb auf neue Einzonungen verzichtet wird. Aufgrund der erwarteten Bevölkerungsentwicklung entstehe ein Bedarf, der ohne neue Einzonungen gedeckt werden könne, schreibt er. Die Kapazitätsreserven, unter anderem durch Innenentwicklungsvorhaben und Entwicklung von Gemeindeliegenschaften genügten für das Wohnwachstum. «Die Realisierung dieser Reserven soll in Etappen erfolgen, damit der Markt diese Neubauwohnungen absorbieren kann», heisst es weiter.

Und wie geht es nun weiter? Am 12. Juni und am 14. September 2023 sind Ortsplanungskonferenzen geplant. Wie schon bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsplans werde eine Echogruppe aus verschiedenen Anspruchsgruppen die Berichte und Grundlagen diskutieren. Die Unterlagen werden Ende Mai versandt. Die Wittenbacher Bevölkerung kommt dann Anfang 2024 zum Zug. «Sie wird im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens mitreden und Rückmeldungen einbringen können», wird Urs Schnelli, Vize-Gemeindepräsident, in der Mitteilung zitiert.