Flawil
«Ein super Team mit einer guten Idee»: Pflanzenshop Feey erhält in der «Höhle der Löwen» eine Rekordsumme

Mit 1,2 Millionen Franken kehrte das Flawiler Start-up Feey von der TV-Sendung «Höhle der Löwen» zurück. Damit erreichte der Online-Pflanzenshop so viel Geld wie zuvor noch niemand in der Sendung von 3+.

Lia Allenspach
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Das Feey-Team besiegelt den Deal mit den Löwen.

Das Feey-Team besiegelt den Deal mit den Löwen.

Bild: PD/Andrea Carmen

«Wir haben Pflanzen für alle Daumenfarben.» So verkaufte Gabriela Troxler, Mitgründerin von Feey, das Konzept des Flawiler Start-ups in der TV-Sendung «Höhle der Löwen». Das Format von 3+ bietet jungen Firmen die Möglichkeit, Investorinnen und Investoren, die sogenannten Löwen, für sich zu überzeugen.

Das Team von Feey erhielt diese Chance in der Folge, die am Dienstagabend ausgestrahlt wurde. Und die Löwen zeigten sich besonders spendabel. Der Flawiler Pflanzenshop erhielt nicht nur den gewünschten Betrag von 100'000, er überzeugte die Löwen sogar, die Investition auf das Zwölffache zu erhöhen.

Feey handelt Rekordbetrag aus

Feeys Philosophie begeisterte die Löwen. Schon nach wenigen Sätzen, mit denen das junge Team seine Argumente präsentierte, ergriff die Investorin Anja Graf die Initiative. Sie schlug den anderen Löwen vor, gemeinsam zu investieren. «Ein super Team mit einer guten Idee», bekräftigte Investor Lukas Speiser. Jürg Schwarzenbach sagte, er habe zwar keinen grünen Daumen, sehe sich aber durchaus als potenzieller Kunde.

Nach einigem Verhandeln erreichte Feey einen Betrag von 1,2 Millionen Franken. Das ist Rekord, wie in der Sendung gesagt wurde. Noch nie erhielt eine Firma so viel Geld. Feey überlässt den Löwen dafür 30 Prozent Firmenanteile. Das Geld soll vor allem in Marketing und in die Ausweitung des Handels nach Deutschland fliessen, erklärte das Unternehmen in der Sendung. Ziel ist die möglichst schnelle Ausbreitung und Vergrösserung der Firma. Der Betrag der Investorinnen und Investoren sei dabei eine Unterstützung.

Die Investoren und das Feey-Team.

Die Investoren und das Feey-Team.

Bild: PD/Andrea Carmen

Die Idee von Feey

Feey unterscheidet sich von anderen Pflanzenhändlern. «Wir sehen Pflanzen als Lebewesen», sagte Sven Jakelj, Mitgründer von Feey. Was das Unternehmen ausmacht: Der Wille, dass es der Pflanze gut geht. Die Website www.feey.ch will Käuferinnen und Käufern eine für ihre Lebensumstände geeignete Pflanze vermitteln. Zum Beispiel eine Pflanze, die wenig Wasser benötige, für eine Person, die nicht oft zu Hause sei, wie Jakelj erläuterte.

Auch nach dem Kauf werden die Kundinnen und Kunden von Feey unterstützt. Mit Hilfe einer Beratung vom Pflanzendoktor soll den Kundinnen und Kunden geholfen werden, wenn ihre Pflanzen krank sind. Dieser Pflanzendoktor ist jederzeit über Whatsapp, Telefon und E-Mail erreichbar.